Darauf hinzuwirken fordert auch das voraussichtlich in 2012 in Kraft tretende neue Kinderschutzgesetz, das den Kinderschutz voranbringen und die Aktiven, die für Kinder arbeiten, stärken will.
Zur Umsetzung dieses Gesetzes gründen sich auf lokaler Ebene Netzwerke, in denen alle städtischen Stellen, freien Träger und Institutionen, die sich mit dem Kinderschutz beschäftigen, zusammenarbeiten. Denn das ganzheitlich orientierte Angebot der frühen Förderung besteht aus medizinischen, psychologischen, pädagogischen und sozialen Hilfen. Das heißt, Familien bekommen beispielsweise Rat und Hilfe bei Themen wie Säuglingspflege, rechtliche und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, Früherkennung von Behinderungen, körperlicher oder seelischer Überforderung.
Von der Hebamme über die Kinderarztpraxis bis zu den Beratungsstellen kommen am Mittwoch, 23. November, über 100 Akteure in Wuppertal zu einem großen Netzwerktreffen „Frühe Hilfen“ zusammen. Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn wird die Teilnehmer im Haus der Generationen begrüßen: „Viele Träger, Organisationen, Ärzte, Kliniken, Ämter arbeiten in Wuppertal schon heute zu diesem Thema zusammen. Mit dem Netzwerktreffen wurden alle Vertreter an einen Tisch eingeladen, um den präventiven und intervenierenden Kinderschutz noch weiter zu optimieren.“
Auf der Agenda stehen Informationen zum neuen Kinderschutzgesetz, gegenseitiges Kennenlernen und Arbeitsgruppen zu konkreten Themen wie „Was müssen wir Familien bieten, damit sie den Weg zu den einzelnen Angeboten finden?“ oder „Wie können wir die Schnittpunkte in der professionellen Arbeit zwischen dem Gesundheitsbereich und dem pädagogischen Bereich gestalten?“