Neben der Unterhaltung müssen viele Anlagen auf Grund ihres Alters überholt werden. In erster Linie werden Gedenkstättensaniert, die nicht mehr verkehrssicher sind. Das kann Treppen und Mauern, die Wege oder die Grabsteine betreffen, wenn sie zum Beispiel kein Fundament besitzen. Manche Anlagen müssen jedoch auch in ihrem gesamten Erscheinungsbild erneuert werden.
In diesem Jahr wurde die Kriegsgräberanlage auf dem Evangelischen Friedhof Varresbeck an der Krummacherstraße saniert. Auf dieser Fläche sind 127 Zwangsarbeiter, vor allem russischer Herkunft, begraben. Die Wege- und Platzflächen wurden neu gestaltet und wiederhergestellt, die Bepflanzung wurde erneuert und ergänzt. Die Kosten für die Sanierung in Höhe von rund 33.000 Euro wurden durch Landesmittel finanziert.
Auf dem Katholischen Friedhof Uellendahl sind 22 deutsche Soldaten aus dem 2. Weltkrieg begraben. Hier werden für rund 3.500 Euro die Wegebereiche und die Pflanzflächen saniert. Auch diese Finanzierung stammt aus Landesmitteln.
Der Ehrenfriedhof Wuppertal-Barmen an der Lönsstraße erhielt auf Anregung des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ eine neue Schautafel. Auf diesem Friedhof sind 1236 deutsche und ausländische Tote beider Weltkriege sowie 12 Opfer des Kapp-Putsches begraben. Der neue Lageplan des Ressorts Grünflächen und Forsten gibt eine wichtige Orientierung über die wesentlichen Stationen der weitläufigen Anlage. Der geschichtliche Hintergrund ist in einem Überblick zusammengefasst und in die Schautafel integriert.
Größere Sanierungsmaßnahmen stehen seit einiger Zeit auf den Jüdischen Friedhöfen an der Hugostraße und an der Weißenburgstraße an. Diese Arbeiten werden unter Federführung des städtischen Ressorts im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen in Begleitung der VHS geleistet.