Die Aktion an der Wupper hat inzwischen Tradition: Bereits zum siebten Mal in Folge krempeln viele Helfer am letzten Samstag im März die Ärmel hoch, um die Flussufer von allem zu befreien, was da nicht hingehört: Pappbecher und Plastiktüten, Autoreifen und Schilder, Verpackungen und Verlorenes.
Auch Kurzentschlossene können noch dabei sein: Material - Handschuhe und Müllsäcke - gibt es am Aktionstag ab 10 Uhr am Infostand an der Kluse. Dort gibt es mittags auch für alle Helfer als Dankeschön eine Suppe und Tee. Mit dem picobello-Button können alle freiwilligen Helfer gratis mit dem öffentlichen Nahverkehr nach der Putzaktion zur Kluse kommen.
Die Wupper soll von Beyenburg bis zur Kohlfurth von allem befreit werden, was da nicht hingehört. Angemeldet sind viele Familien und Gruppen, die sich ihr Wunschgebiet aussuchen konnten. So werden die Angler vom Verein „Steinbeißer“ zwischen Oberbarmen und Barmen im Einsatz sein. Am Loh und an der Kluse seilen sich Alpinisten an den Steilufern ab, um an den schwer zugänglichen Stellen zu putzen. Taucher sind an der Werther Brücke im Einsatz. Mit Flößen schippern die Piraten zwischen Völklinger Straße und Ohligsmühle über die Wupper. An der Rutenbeck machen sich Fliegenfischer und das Kinderhaus Luise Winnacker an die Arbeit. Am Beyenburger Stausee sind Ruderer und das Blaue Kreuz aktiv. Zum ersten Mal am Start ist die WSV-Faninitiative "Jetzt erst recht", die am Stadion für Ordnung sorgen will. Die Firmen Erfurt und Bayer sind ebenfalls mit eigenen Putz-Teams dabei - ebenso wie das Ressort Umweltschutz.
Außerdem sind etliche Freiwillige im Einsatz, die im Rahmen der Aktion "365 Tage picobello" die Patenschaft für eine bestimmte Gegend übernommen haben. So putzt eine Gruppe die Holsteiner Treppe, und am Tag vor dem Wupperputz sind viele Schulen, Kitas und Nachbarschaften in ihrem direkten Umfeld im Putz-Einsatz. Insgesamt haben im Rahmen der "365-Tage-picobello"-Aktion 118 Gruppen mit rund 9.000 Mitglieder Patenschaften übernommen.
Zur Belohnung winken neben der Suppe an der Kluse auch zahlreiche Gewinne, die Wuppertaler Unternehmen gestiftet haben. So gibt es neben Zoo- und Theaterkarten eine Kaiserwagenfahrt oder eine Stadtrundfahrt mit dem Oldtimerbus zu gewinnen. 65 Wuppertaler Unternehmen unterstützen damit die Aktion.