Mit Lesungen, Konzerten, Führungen und Vorträgen wollen das Kulturbüro und die Jüdische Kultusgemeinde einen Einblick in Jüdische Kultur bieten. Ob Klezmer oder A Capella, Jazz oder Klassik, Chorkonzert oder Liederabend – überall stehen jüdische Kulturschaffende oder jüdische Geschichte(n) im Mittelpunkt.
In Lesungen stellen jüdische Autoren Historisches und Autobiographisches vor, eine Fotoausstellung zeigt jüdisches Leben heute, und in der Reihe Literatur und Film werden Filmvorführungen von Lesungen flankiert. Gespielt, gelesen und konzertiert wird im Schauspielhaus, im Kronleuchterfoyer des Opernhauses, in der Börse, in der City Kirche Elberfeld, in der Färberei, im Bücherschiff, im Cinemaxx, in der Synagoge Bergisches Land und in der Bergischen Musikschule.
Zu den Höhepunkten zählt das Chorkonzert „Jad be jad – Hand in Hand“ am 30. März in der Stadthalle. Bei dem Festkonzert werden der Chor der Jüdischen Kultusgemeinde, die Kantorei Barmen-Gemarke, die Wuppertaler Kurrende und der Jugend- und Erwachsenenchor der St. Antoniuskirche gemeinsam auftreten. Auf dem Programm stehen eine Komposition von Leonard Bernstein und jiddische Lieder. Weiteres Schwergewicht der Reihe ist die Ausstellung „Tora und Textilien“ in der Begegnungsstätte Alte Synagoge. Die neue Dauerausstellung über die Geschichte der Juden in Wuppertal und der Region illustriert jüdische Religion und Geschichte vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie wird am 10. April eröffnet.
Für ein musikalisches Erlebnis der anderen Art seht das Nachtfoyer am 26. März im Schauspielhaus. Bei dem Jazzkonzert mit Klavier und Alphorn gehen Jazz, Klassik und improvisierte Musik eine neue Kombination ein. Gemeinsam mit der Gedok präsentieren die Wuppertaler Bühnen am 31. März einen Abend im Kronleuchterfoyer des Opernhauses mit Liedern jüdischer Komponisten. Die Kinder- und Jugendbuchautorin Mirjam Pressler liest an verschiedenen Orten aus ihrem preisgekrönten Werk. Und am 5. April entführt eine Lesung in der Citykirche in die untergegangene türkisch-griechisch-jüdische Gesellschaft Kleinasiens. Zurück zu den Wurzeln geht es am 3. April in der Färberei – dann kann bei einer Doronia-Messe wie in Israel eingekauft werden.