Erstmals hatte die Stadtbibliothek Wuppertal in diesem Schuljahr alle ersten Klassen der Wuppertaler Grundschulen zu einer Vorleseaktion in die Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek, das Bücherschiff, und in die Stadtteilbibliotheken eingeladen.
Das Angebot kam an: 106 Schulklassen nahmen das Angebot an, rund 2.700 kleine Kinder lernten das Bücherschiff oder ihre Bibliothek im Stadtteil kennen. Im Mittelpunkt der Aktionen, die zum Teil durch Vorlesepaten unterstützt wurden, stand jeweils eines der drei Bilderbücher „Gans der Bär“, „Die blaue Maschine“ oder „Bei drei auf den Bäumen“.
„Das Vorlesen weckt bei den Kindern Interesse an Büchern und steigert die Motivation zum Selberlesen. Kleine Aktionen, die mit dem Vorlesen verbunden sind, machen die Vorleseaktion zu einem kleinen Ereignis“, erläutert Ute Scharmann, Leiterin der Stadtbibliothek, die Zielrichtung der Aktion. „Wir möchten den Kindern die Scheu nehmen, zu uns ins Bücherschiff oder in die Stadtteilbibliotheken zu kommen und ihnen zeigen, wieviel es hier zu entdecken gibt.“ Gerade die Zusammenarbeit zwischen Schule und Bibliothek sei ein wichtiger Baustein in der Leseförderung.
Ideengeber für die Bibliotheks-Besuche der Erstleser war Kulturdezernent Matthias Nocke. „Ich habe mir gewünscht, dass keine Kind in die zweite Klasse kommt, ohne schon einmal in einer Bibliothek gewesen zu sein“, so Nocke. „Wir haben mit unseren Stadtteilbibliotheken und dem Bücherschiff ein großartiges Angebot, das es zu pflegen und erhalten gilt. Die Bibliotheken sind gute außerschulische Lernorte und arbeiten eng mit den Grundschulen vor Ort zusammen. Das ist wichtig, wenn wir unsere Kinder sprach- und lernfähig machen wollen.“