Seit 1. Juni ist die 115 ebenfalls im Saarland und in Schleswig-Holstein erreichbar. Die Städte Saarbrücken und Kiel schalten sie frei. Außerdem kann die Nummer ab sofort auch in Neu-Isenburg und Niederdorfelden bei Frankfurt gewählt werden. Damit haben nun bundesweit 15,7 Millionen Bürger mit der 115 einen direkten Draht in die Verwaltung.
Zur Freischaltung in Saarbrücken erhält die einheitliche Behördennummer 115 heute zudem den Preis des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“.
Im April 2011 ging die 115 nach zweijähriger Erprobung in einen Regelbetrieb über, der nun zügig ausgebaut wird: Zusammen mit Saarbrücken ist zugleich auch das Servicecenter des Saarlandes „Bürgerdienste-Saar“ am Start, so dass unter der 115 auch Fragen zu Leistungen des Landes beantwortet werden können. Die Freischaltung der 115 in Kiel zeigt erneut, wie die 115 die Verwaltungen sogar länderübergreifend verbindet: Kiel kooperiert bei der 115 mit dem Hamburger Servicecenter.
Darüber hinaus schließen sich heute zwölf weitere Bundesbehörden der 115 an und erweitern damit das Informationsangebot. Unter ihnen sind beispielsweise das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das Bundeskriminalamt oder das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. So können Bürger in den teilnehmenden Kommunen unter der 115 nun beispielsweise auch Auskünfte zu Wasserständen und Sturmfluten, über die Polizeiliche Kriminalstatistik, zur Luftqualität in den Regionen oder auch aktuell über Infektionen mit EHEC-Bakterien erhalten.
Die 115 ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet ein Anruf unter der 115 sieben Cent pro Minute, die Tarife aus den Mobilfunknetzen liegen derzeit überwiegend zwischen 17 und 29 Cent pro Minute. Die Tarife könnten Ende des Jahres sinken.
In Wuppertal läuft die Einheitliche Behördennummer parallel zur städtischen Servicenummer 0202 / 563 – 0. Diese ist montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr zum Ortstarif zu erreichen.