Die unabhängige Jury der Initiative (M)eine Stunde für Wuppertal möchte mit der Auszeichnung das besondere bürgerschaftliche Engagement der Jugendlichen der beiden Moscheevereine in diversen Workshops und Aktivitäten in Altenheimen würdigen.
Hans-Jürgen Dorr als ehrenamtlicher Leiter des Migrantenprojektes (M)eine Stunde für Wuppertal konnte die Jugendlichen und die Vorsitzenden der beiden Moscheevereine für ihr ehrenamtliches Engagement gewinnen. Die Jugendlichen erarbeiteten unter Anleitung von Dorr eigene Vorschläge, wo und wie sie sich ehrenamtlich engagieren könnten.
Angelika Leipnitz von der Servicestelle Ehrenamt der Stadt Wuppertal suchte den Kontakt zu einzelnen Kinder-, Jugend- und Alteneinrichtungen, wo die Jugendlichen ihre Ideen vorstellen konnten.
Ergebnis war ein generationen- und kulturenübergreifendes Projekt, bei dem die Bewohner des Evangelischen Seniorenzentrums Vohwinkel von den Jugendlichen mit der Aufführung eines Märchens für eine Stunde in den Orient „entführt“ wurden.
Weitere Aktivitäten sind in Planung. So werden die Mitglieder der islamischen Gemeinden in diesem Jahr weitere Senioreneinrichtungen besuchen, sich aber auch in Kinder- und Jugendeinrichtungen ehrenamtlich engagieren. Die Ideenliste der Jugendlichen ist lang: Dazu gehören Vorlesenachmittage, ein Leih-Enkel-Projekt, Spazierengeh-Angebote für Senioren oder Moscheebesuche.
Im Beisein von Oberbürgermeister Peter Jung werden die Preisträger am
Donnerstag, 3. Februar 2011, um 17 Uhr geehrt.
Markus von Blomberg, Gründer die Initiative, wird die Auszeichnung an die Ehrenamtlichen übergeben. Der Preis, eine Bronzeskulptur, in der ein Helfender und ein Bedürftiger in einem Boot sitzen, soll bezeichnenderweise in diesem Jahr im neuen
Bootshaus Wuppertal,
Bleicherstraße 9 in Wuppertal-Barmen
überreicht werden.
Die Inhaber des Bootshauses, Daniela und Siegfried Ranft, die aktuell in den Standort an der Bleicherstraße und den Standort Wuppertal investiert haben, stellen ihr Start Up-Unternehmen, in dem Räume für Seminare, Feierlichkeiten, Ausstellungen und vieles mehr entstanden sind, sowie die Verköstigung für diese Preisverleihung unentgeltlich zur Verfügung.
Die Skulptur des Wuppertaler Künstlers Frank Breidenbruch, gestiftet von Monika von Blomberg und Symbol der Auszeichnung, wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vergeben.