Die Aktion an der Wupper hat inzwischen Tradition: Bereits zum siebten Mal in Folge krempeln viele Helfer am letzten Samstag im März die Ärmel hoch, um die Flussufer von allem zu befreien, was da nicht hingehört: Pappbecher und Plastiktüten, Autoreifen und Schilder, Verpackungen und Verlorenes. Im vergangenen Frühjahr sammelten 9.248 angemeldete Helfer rund 45 Tonnen Müll ein.
Für alle Putzer gibt es wie in den vergangenen Jahren Handschuhe und Müllsäcke, die beim Eigenbetrieb Straßenreinigung am Klingelholl abgeholt werden können. Außerdem wird am 26. März Material an der Kluse verteilt. Für die Teilnehmer gibt es zudem kleine Preise zu gewinnen – zum Beispiel Zookarten oder einen Friseurbesuch. Unterstützt wird die Putzaktion an der Wupper vom Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW), der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und vom Wupperverband, der die gewünschten Uferbereiche der Wupper mit Leitern zugänglich macht.
„Am meisten würden wir uns freuen, wenn die Aktion eines Tages nicht mehr nötig wäre, weil kein Müll mehr herumliegt“, sagt Organisator Michael Lutz vom Umweltschutztelefon. Deshalb hat das Ressort Umweltschutz eine Ausstellung mit ungewöhnlichen Naturfotos konzipiert: Auf ihnen sind die schönen Seiten Wuppertals zu sehen – und die weggeworfenen Dinge, die einen Schatten darauf werfen.
Mit der Ausstellung „Die Wupper: Müllfluss oder Lebensader?“ soll für das Thema sensibilisiert werden, und das nicht nur im Rathaus: Die großformatigen Bilder von der Rosenau bis Rutenbeck sind ab 28. Februar im Lichthof des Rathauses zu sehen und können im Anschluss ausgeliehen werden.