Der auch als Deutscher Jazzpreis bezeichnete Albert Mangelsdorff-Preis gilt als höchste Auszeichnung für Jazzmusiker in Deutschland. Er wird durch die Union Deutscher Jazzmusiker seit 1994 alle zwei Jahre vergeben. Der durch die GEMA-Stiftung mit 15.000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr an den Saxofonisten Peter Brötzmann verliehen.
Doch anders als in der Vorgeschichte wird der Preis diesmal nicht im Rahmen des Berliner JazzFests übergeben. In diesem Jahr wird die wiedereröffnete Akademie der Künste am Hanseatenweg, einst legendärer Spielort der von Brötzmann mitgegründeten Free Music Production, ihre Bühne zur Verfügung stellen. Im Anschluss an ein Konzert von Trio Full Blast am 18. September wird der Preis an den 70jährigen Brötzmann übergeben.
Der 1941 in Remscheid geborene Brötzmann konzertiert seit über 40 Jahren auf allen internationalen Festivals. In dieser Zeit wurde er eine der entscheidenden Persönlichkeiten der freien Improvisation. Nach ihm wurde eine bestimmte freie Spielart des Saxophons benannt, das so genannte „brötzen“.