Dann aber muss diese wichtige und einzige Wegeverbindung für Schwerverkehr in das Gewerbegebiet Clausen dringend saniert werden. Die gravierenden Schäden an den Widerlagern der alten Brücke zwingen die Stadt Wuppertal nach Auswertung der Brückenprüfberichte zu umgehendem Handeln.
Am Montag, 2. Mai, wird deshalb der Abschnitt zwischen einer provisorischen Zuwegung an der Rudolfstraße und dem vorhandenen Brückenbauwerk auf einer Länge von etwa 300 Metern gesperrt. Fußgänger und Radfahrer müssen in dieser Zeit den Weg im Bereich der Rudolfstraße verlassen und können in etwa 500 Meter Entfernung am alten Bahnhof Loh wieder auf die Trasse gelangen. Als Option wird nach der ersten Bauphase in Absprache mit der Firma und dem Sicherheitsbeauftragten geprüft, ob eine Durchfahrtmöglichkeit während der Wochenenden eingeräumt werden kann.
Die Bauarbeiten beginnen mit dem Herstellen des geplanten Bauwerks als Stahlbetonrahmen im Schutz der vorhandenen Brücke. Nach Fertigstellung des Rahmens wird die alte Stahlbrücke jeweils halbseitig zurückgebaut und der neue Fahrbahnaufbau hergestellt. Die Zufahrt zum Gewerbegebiet bleibt während der Bauzeit zunächst vollständig, ab Spätsommer dann einspurig mit Ampelregelung befahrbar.
Das neue Rahmenbauwerk erlaubt durch Erhöhung der Tragfähigkeit nach Abschluss der Baumaßnahme an den heutigen Bedarf angepassten Fahrzeugverkehr in das Gewerbegebiet.
Trotz leerer Haushaltskassen war es möglich, aus Restmitteln der seinerzeit für die Übernahme von Bauwerken durch Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes von der DB AG gezahlten Ablösesumme und der Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf, das Bauvorhaben umzusetzen.
Die Gesamtbauzeit beträgt etwa 13 Monate. Die Gesamtkosten betragen ca. 900.000 Euro.