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WuppertalPressemeldung – 01.09.2011

Modellversuch beendet - Regelbetrieb gestartet

Drei kleine Ziffern und das Finale einer zweijährigen Bewährungszeit: Mit dem Monatswechsel März zu April endete erfolgreich die Pilotphase der einheitlichen Behördenrufnummer 115. Am Donnerstag, 14. April, hat der Regelbetrieb offiziell begonnen.

Im Bergischen ServiceCenter an der Unteren Lichtenplatzer Straße gingen im vergangenen Jahr 5.305 Wuppertaler Anrufe über die 115 ein. Insgesamt, mit den Anrufen über die 563-0, klingelten die Telefone über 421.000 mal.

Die große Diskrepanz zwischen beiden Rufnummern ist dabei kein Indiz gegen die 115, erhalten doch alle Anrufer, die die städtische Nummer wählen, ebenfalls alle Dienstleistungen, welche die Teilnahme am 115-Verbund bietet. Die „Null“ ist zum einen in der Bevölkerung sehr bekannt und zum anderen als Ortstarif preiswerter. Doch stehen wohl noch in diesem Jahr Preissenkungen bei der 115 an.

 

Gestartet ist das Projekt D 115 im März 2009 mit 13 kreisfreien Städten und Landkreisen und etwa zehn Millionen Einwohnern, vier Bundesländern und 14 Bundesbehörden. Zum Ende des Pilotbetriebs erreichen über 15,3 Millionen Bürger die 115. Sie erhalten dort Informationen zu Leistungen von nun 30 kreisfreien Städten und Landkreisen, sieben Bundesländern (Berlin, Bremen Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt) sowie 21 Bundesbehörden.

Im weiteren Jahresverlauf werden voraussichtlich 15 Landkreise beziehungsweise kreisfreie Städte dem Verbund beitreten, so unter anderem Bremen, Kiel, Kreis Offenbach, Kreis Pinneberg, Saarbrücken und Stuttgart.

Die einheitliche Behördenrufnummer 115 sieht sich als Bürgerservice mit einem nachvollziehbaren Serviceversprechen. Kommunen, Länder und Bund haben sich auf folgende Eckpunkte geeinigt:


• Die 115 ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.


• 75 Prozent der 115-Anrufe werden innerhalb einer Frist von 30 Sekunden durch Mitarbeiter in einem D115-Servicecenter angenommen.


• 65 Prozent der 115-Anrufe werden beim ersten Anruf beantwortet.

 
• Wenn eine Anfrage nicht sofort beantwortet werden kann, erhält der Anrufer innerhalb von 24 Stunden während der Servicezeiten eine Rückmeldung – je nach Wunsch per Mail, Fax oder Rückruf.


Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet ein Anruf unter der 115 sieben Cent pro Minute, die Tarife aus den Mobilfunknetzen liegen derzeit überwiegend zwischen 17 und 29 Cent pro Minute.

Die Tarife werden zum Ende 2011 voraussichtlich sinken: Durch eine aktuelle Verfügung der Bundesnetzagentur wird die 115 künftig als so genannte vorwahlfähige Ortsnetzrufnummer eingerichtet. Sie wird dadurch den Charakter einer Sonderrufnummer verlieren.


Von 2007 bis März 2011 sind insgesamt rund acht Millionen Euro in D 115 investiert worden. Das Geld stammt zum einen aus regulären, im Haushaltspan des Bundes veranschlagten Mitteln, und zum anderen aus dem IT-Investitionsprogramm. Damit wurden bestehende telefonische Serviceeinheiten bei Bund, Ländern und Kommunen vernetzt, eine Wissensdatenbank eingerichtet, ein Ticketweiterleitungssystem implementiert und die Projektsteuerung gewährleistet.

 

Die Finanzierung des Regelbetriebes ab April 2011 bis Ende 2014 steht. Je zur Hälfte tragen Bund und Länder die Kosten für diesen Zeitraum. Dies betrifft sowohl die Personal- als auch die Sachkosten.

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