Dr. Slawig: „Trotz aller Sparzwänge will die Stadt Jugendlichen durch eine qualifizierte Ausbildung gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt geben. Als Kommune haben wir Vorbildcharakter für die Unternehmen am Ort. Daher bin ich ausgesprochen froh und dankbar, dass unsere Initiative erfolgreich war."
Eine positive Nachricht, aber eigentlich schon viel zu spät, denn die Bewerbungsverfahren laufen üblicherweise mindestens ein halbes Jahr vorher. Zum 1. August hätten die ersten Azubis bereits eingestellt werden sollen. Die Bewerbungsunterlagen waren nach dem negativen Bescheid aus Düsseldorf längst wieder zurückgeschickt worden.
Rainer Neuwald, der städtische Ausbildungsleiter, rotierte und machte das Unmögliche möglich. Die Unterlagen der Bewerber waren bereits alle zurückgeschickt, aber die Veröffentlichung im Internet, die Kooperation mit der Jobbörse der Agentur für Arbeit und der Aufruf in den lokalen Medien sorgte für einen wahren Run auf die 21 freien Ausbildungsplätze.
Das Sichten der Unterlagen, die Tests und Bewerbergespräche wurden im Rekordtempo durchgezogen und so konnten bereits zum 1. September bereits 6 Beamtenanwärterinnen und -anwärter für den gehobenen Verwaltungsdienst eingestellt werden.
Weitere 14 Auszubildende beginnen am 1. Oktober ihre Ausbildung bei der Stadt Wuppertal. Im Einzelnen sind das: 2 Verwaltungswirte, 4 Verwaltungsfachangestellte, 3 Fachinformatiker, 2 Forstwirte, 1 Tierpfleger und 2 Vermessungstechniker.
Bis auf eine Stelle im Verwaltungsbereich konnten so doch noch alle Ausbildungsplätze besetzt werden und die Stadtverwaltung Wuppertal freut sich über junge personelle Verstärkung.