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WuppertalPressemeldung – 22.09.2010

Kulturtipp: Von Pérotin bis Pärt

900 Jahre geistliche Musiktradition begegnet der Moderne: Das Ensemble mit vier Sängern der Wuppertaler Bühnen begab sich erstmalig 2009 mit der Konzertreihe Von Pérotin bis Pärt auf eine musikalisch-architektonische Zeitreise, durch die sakrale Architektur des Bergischen Landes.
Am Sonntag, 10. Oktober, um 18 Uhr setzen sie die Reihe in der Immanuelskirche in Wuppertal fort.

Auch das neue Programm umfasst geistliche Musik von der Gregorianik bis zur Moderne, mit einer großen sinnlichen Kraft – inspirierend, tröstend und reinigend. Gespielt wird u.a. auf historischen Instrumenten, wie der Gambe und der lautenähnliche Theorbe.

Neben Werken von Bach, Brahms und Telemann, werden von den vier Sängern auch selten zu hörende a capella-Werke von Ockeghem und Leondaritis – beide Repräsentanten der „Venezianischen Schule“ - präsentiert.
Als Vertreter der Moderne wird u.a. das stimmgewaltige „De Profundis“ von Arvo Pärt zur Aufführung kommen.
In diesem Jahr haben wir die zeitliche Klammer der Komponisten noch weiter geöffnet, denn das jüngste Werk ist das raumgreifendes Vokalwerk „Lux aeterna“ des 1986 geborenen Dresdner Komponisten Martin Neumann.
Für das Konzert in der Immanuelskirche wird er extra anreisen, um die dortige Interpretation zu erleben.
Roland Dopfer wird an der Orgel den „Grand Dialogue“ des französischen Barock-Organisten Louis Marchand präsentieren, und den Improvisationsteil werden Gunda Gottschalk (Violine) und Uwe Fischer-Rosier (Schlagwerk) mit ihrem „Ricercar“ erweitern.

Gesang: Marco Agostini, Jochen Bauer, Nathan Northrup, Javier Zapata Vera
Violine: Gunda Gottschalk, Heike Haushalter

Gambe: Gudrun Fuß
Theorbe: Zorro Zin

Orgel: Roland Dopfer

Schlagwerk: Uwe Fischer-Rosier

Vor dem Konzert wird Wolfgang Fehl eine baugeschichtliche Einführung in die Immanuelskirche geben. Ein Sakralbau im neogotischen/industriegotischen Stil mit einer Geschichte, die weit in die Zeit der Industrialisierung Wuppertals hineinreicht.

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