„Click it! 2“ heißt die Produktion von „Zartbitter“ aus Köln, die im November auch in Wuppertal gastiert. Rund 2.000 Wuppertaler Schülerinnen und Schüler haben dann Gelegenheit, unterhaltsam und lebensnah zu erfahren, dass zur Kehrseite grenzenlosen Internet-Surfens Cybermobbing und sexuelle Gewalt unter Jugendlichen gehört.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte das Theaterstück „Click it!“ für Aufklärung gesorgt. War es beim ersten Stück noch um sexuelle Übergriffe Erwachsener auf junge Internet-User gegangen, wird diesmal thematisiert, wie sexuelle Anmache, Horror- und Ekelvideos, vor allem aber Mobbing im Netz Kindern und Jugendlichen zusetzen kann.
“Diese Form der Gewalt ist für die Opfer sehr belastend, ihr privater Lebensbereich verliert die Funktion als Schutzraum, weil sie über Handy und Computer immer und überall erreichbar sind“, erläutert Irmgard Stinzendörfer, bei der Stadt für den Kinder- und Jugendschutz zuständig. „Die durch die Technik geschaffene Distanz reduziert das Mitgefühl mit dem Opfer, die Anonymität im Netz die soziale Kontrolle.“
Grund genug, für die Abteilung Kinder- und Jugendschutz gemeinsam mit dem Haus der Jugend Barmen und mit Unterstützung der Bethe-Stiftung auch in diesem Jahr wieder „Zartbitter“ ins Tal und „Click it! 2 – Gute Seiten – schlechte Seiten“ auf die Bühne zu holen. Die Erfahrungen des ersten „Click it!“-Stücks hatten gezeigt, dass das Interesse der Kinder und Jugendlichen an dem Thema genauso groß waren wie die Notwendigkeit, über Gefahren im Netz zu informieren oder das Bedürfnis, über das Thema zu sprechen.
Vom 8. bis 12. November wird im Haus der Jugend Elberfeld das neue Präventionstheaterstück zu sehen sein. Die Schulen wurden bereits angeschrieben, so dass sie ihre Klassen 6 bis 8 anmelden können.
Das Theaterstück dauert rund eine Stunde, anschließend haben die Schüler Gelegenheit, mit den Schauspielern von „Zartbitter“, aber auch mit Vertretern des Fachbereiches Jugend & Freizeit, Kinder- und Jugendschutz über das Stück zu sprechen.