Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde vermitteln. Dazu gehören natürliche oder künstliche Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien, einzelne Naturschöpfungen wie Felsen oder Quellen und natürliche Landschaftsformen. Am Tag der Geotope informieren Fachleute über geologische Besonderheiten wie Millionen Jahre alte versteinerte Tiere und Pflanzen, Überreste von Vulkanen und tropische Korallenriffe oder die Ablagerungen der letzten Eiszeit in Nordrhein-Westfalen.
Die Stadt Wuppertal bietet eine geführte Wanderung zu geologisch-naturkundlichen Stellen an. Die Wanderung beginnt an der Bushaltestelle Weiherstraße und führt in die Kleingartenanlage Beuler Bach. Dort wird der Schul- und Lehrgarten zum Thema Boden vorgestellt. Auf dem weiteren Weg wird die Grundwasser-Sanierungsanlage „Am Diek“ besichtigt, in der seit etwa zehn Jahren belastetes Grundwasser aus dem Kalkstein gereinigt wird. In diesem Rahmen wird auch die Hydrogeologie des Kalksteins erklärt. Am nahe gelegenen Kalkaufschluss „Am Eckstein“ kann der Kalkstein genauer betrachtet werden. Im Bereich Bramdelle ist typisches Karstrelief für den Wanderer gut sichtbar. Große Dolinen – das sind geologisch bedingte Erdabsackungen – und Kalkbuchenwald sind die besonderen Phänomene, die auf der weiteren Wanderung im Naturschutzgebiet Hölken erläutert werden.
Start ist am Sonntag, 19. September, um 11.30 Uhr an der Bushaltestelle Weiherstraße (Höhe Wittener Str. 8, Fortuna-Apotheke), Buslinien 602, 612, 632, 642. Wetterfeste Kleidung und kräftiges Schuhwerk werden empfohlen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.