Förster Martin Kiefer musste den neun Schulklassen, die zu spät kamen, sogar absagen. Insgesamt werden sich 698 Schüler aus 30 Klassen aus 13 Wuppertaler Grundschulen auf Entdeckungstour in die – hoffentlich nicht verregnete – Natur begeben.
Die Schüler starten mit wetterfester Kleidung und einem Fragebogen vom Freiluft-Unterrichtsplatz der Station Natur und Umwelt auf eine zwei Kilometer lange Strecke durch den Stadtwald „Schreiners Busch“ ins Gelpetal. Die Viertklässler sollen dort unter der Anleitung des Försters Martin Kiefer und Mitgliedern der Waldjugend unterschiedliche Aufgaben zum Thema Wald und Natur lösen. Dies erfordert neben Beobachtungsgabe und Phantasie auch einiges an Geschick.
Mit den Waldjugendspielen ergänzt das Ressort Grünflächen und Forsten sein Angebot in praktischer Umwelterziehung. Denn im Parcours geht es beispielsweise um Orientierung im Wald, um Altersbestimmung eines Baumes, es werden Baumscheiben abgesägt, Waldgeräusche und Waldtiere bestimmt. Auch das beliebte „Fichtenzapfenzielwerfen“ fehlt nicht. Die Aufgaben und Übungen sollen die Kinder dazu anleiten, eigene Erfahrungen und Beobachtungen in der Natur zu machen. Die Schüler lernen, dass Abfälle wieder mitgenommen werden müssen, da sie für Wildtiere eine Gefahr darstellen können.
Die Waldjugendspiele verstehen sich nicht als Wettkampf. Per Verlosung wird entschieden, welche der Schulklassen einen Besuch im Düsseldorfer Landtag gewinnt.