Während eine Seite der Karte jede Menge Infos für junge Oberbarmer bereit hält, zeigt die andere Seite den gleichen Kartenausschnitt, diesmal aber mit allem, was für alte Menschen in ihrem Stadtteil wichtig ist. So macht ein winziges Männchen mit freundlichem Lächeln, spitzer Nase und Stethoskop um den Hals klar, wo eine Arztpraxis zu finden ist, Brezeln markieren, wo die nächst gelegene Bäckerei ist, alte Herrschaften, die gemütlich auf Bänken sitzen, zeigen, wo es sich gut ausruhen lässt. Natürlich fehlen diese Bänke auf dem Stadtplan für die Jung-Oberbarmer. Dafür haben die Kinder in den Stadtplan aufgenommen, was ihnen im Stadtteil wichtig ist: Eine Skater-Ramp zum Beispiel, Pommesbuden oder Platz zum Spielen.
Nachdem der Kinder- und Seniorenstadtplan am Sonntag, 24. Oktober, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, ist er jetzt bei der Stadt und in vielen Einrichtungen im Stadtteil für 50 Cent erhältlich.
Kinder-Stadtpläne gibt es bereits für fünf weitere Wuppertaler Stadtteile. Ein kombinierter Stadtplan für Jung und Alt ist jetzt zum ersten Mal erarbeitet worden. Die Stadtpläne entstehen immer unter Beteiligung der jungen – und jetzt auch alten – Stadtteilbewohner, die fachliche Beratung liegt beim Kartographen Frank Peschlow.
Das Mitmach-Projekt wurde von der Stadt Wuppertal mit Fördermitteln des Bund-Länder-Programms Stadtumbau West unterstützt.