Die Veranstaltungen am Dienstag, 26. Oktober, in Mettmann (Kreishaus Mettmann, Düsseldorfer Str. 26, Verwaltungsgebäude I, Großer Sitzungssaal im 6. Stock) und am Dienstag, 16. November, in Solingen (IHK Geschäftsstelle Solingen, Kölner Str. 8) geben einen Überblick über die technischen Möglichkeiten bei der Bioenergienutzung und von Bioenergieanlagen.
Darüber hinaus wird über die Wirtschaftlichkeit, die Versorgungssicherheit und die Fördermöglichkeiten von Bioenergieanlagen informiert.
Die Veranstaltungen finden jeweils von 15 Uhr bis zirka 18.30 Uhr statt.
Angesichts knapper Ressourcen und steigender Energiepreise gewinnt das Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen an Bedeutung. In Blockheizkraftwerken kann neben der Wärme aus Holz und Biogas zusätzlich Strom gewonnen werden. So schafft die verstärkte Nutzung biogener Energieträger Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region. Der Umsatz der Bioenergie-Branche stieg von 10,67 Milliarden Euro (2008) auf 11,4 Milliarden Euro (2009). In der Branche waren im gleichen Jahr deutschlandweit 109.000 Arbeitnehmer beschäftigt.
Bis zum Jahr 2020 sollen in Nordrhein-Westfalen 17,8 Terawattstunden im Jahr (TWh/a) Strom beziehungsweise Wärme aus Biomasse gewonnen werden, das entspricht nach heutigem Stand rund vier Prozent des Strom- und fünf Prozent des Wärmebedarfs.
Für die Region der Bergischen Großstädte und des Kreises Mettmann steht ein geschätztes technisches Potenzial von etwa 261 Gigawattstunden im Jahr (GWh/a) an holzartiger Biomasse und von etwa 311 GWh/a an vergärungsfähiger Biomasse zur Verfügung. Diese Potenziale werden zunehmend erschlossen. Schon heute verrichten eine Vielzahl von Holzpellet- und Hackschnitzelkessel sowie Biomasse-Blockheizkraftwerke und Biogasanlagen erfolgreich ihre Arbeit. Parallel wächst die Versorgungs- und Logistikkette für Bioenergieprodukte durch zahlreiche Anbieter und Dienstleister. Die Wirtschaft richtet sich auf entstandene Nachfrage durch die Bioenergienutzung ein, die Zahl der Unternehmen, die sich mit der Bioenergie beschäftigen, wächst.
Waren im Projektgebiet zwischen 1980 und 1989 nur elf Prozent aller Betriebsgründungen aus der Bioenergie-Branche, waren es zwischen 1990 und 1999 bereits 23 Prozent – und im vergangenen Jahrzehnt schon 38 Prozent (Daten aus der Befragung „Wer liefert was – Wer braucht was?“ von 160 Betrieben des Projektgebietes Kreis Mettmann, Bergische Großstädte Remscheid, Solingen, Wuppertal).
Das Bioenergiemanagement der Projektregion wird über das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördert.
Für Rückfragen und Anmeldungen steht Dirk Valentin, Bioenergiemanager der Projektregion Kreis Mettmann und der Bergischen Großstädte Remscheid, Solingen und Wuppertal zur Verfügung. E-Mail: dirk.valentinkreis-mettmannde ; Tel.: 02104-992835.