Im Tunnel besteht zwischen dem gepflasterten Gehweg und dem Radweg ein Höhenunterschied, der bei den Lichtverhältnissen im unbeleuchteten Tunnel zur Stolperfalle werden kann. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Steine von Wänden und Decken herabfallen. Um jegliche Verletzungsgefahr und andere Risiken auszuschließen, wird der Tunnel mit Bauzäunen gesichert, bis er als verkehrssicher abgenommen und freigegeben werden kann.
Ein weiterer Grund für die notwendige Schließung ist, dass die vorgesehene artenschutzgerechte moderne LED-Beleuchtung noch nicht installiert werden kann, bevor nicht der Tunnelausbau erfolgt ist. Auch sind die im Artenschutzkonzept vorgeschlagenen Baumaßnahmen wie die Umgestaltung der vorhandenen Fluchtnischen in Winterquartiere für Fledertiere noch nicht realisiert. Vom Gesetzgeber wiederum ist eindeutig geregelt und vorgeschrieben, dass Fledermäusen in ihren Winterquartieren nicht gestört werden dürfen. Erst wenn die artenschutzgerechte Beleuchtung und der ebenfalls unter Artenschutzgesichtspunkten erfolgte Ausbau des Tunnels fertig gestellt ist, kann dieser auch das ganze Jahr rund um die Uhr von Radlern, Inlinern und Fußgängern genutzt werden. Die dafür notwendigen Ausbaumaßnahmen dürfen allerdings aufgrund der gesetztlich vorgeschriebenen Winterruhezeit erst wieder im April aufgenommen werden.
Nach dem zwischen Stadt und Wuppertalbewegung abgestimmten Bauzeitenplan war der Tunnelausbau für den Frühsommer 2010 vorgesehen, dann hätte der Tunnel auch schon in diesem Winter geöffnet werden können. Der Zeitplan konnte aber leider von Seiten der Wuppertalbewegung nicht eingehalten werden. Nun kann die Winterruhephase genutzt werden, die notwendigen Ausführungsplanungen bis zum Weiterbau ab April 2011 fertig zu stellen, so dass der Tunnel bis zum Sommer nächstens Jahres fertig gestellt werden kann.