Bei Untersuchungen des Standorts sind jedoch weitere Bodenbelastungen aus dem ehemaligen Gaswerksbetrieb festgestellt worden. Auf der Fläche zwischen der Feuerwache und dem Gaskessel wurden leicht lösliche Cyanidverbindungen nachgewiesen, die eine Gefahr für das Grundwasser werden können. Die Cyanide wurden früher bei der Gasreinigung verwendet und im Boden zurückgelassen. Beim jetzt beginnenden zweiten Abschnitt der Altlastensanierung werden diese Cyanide ausgehoben und ordnungsgemäß entsorgt.
Das cyanidhaltige Material ist weder gegenwärtig noch während der Sanierung eine Gefahr für die Anwohner. Sämtliche Arbeiten erfolgen nach einem Arbeits- und Sicherheitskonzept und werden von Gutachtern überwacht. Das belastete Material wird auf geschlossene LKW verladen, so dass auch beim Transport kein belastendes Material die Umwelt verschmutzen kann. Um eine Staubentwicklung zu verhindern, wird der Boden kontinuierlich befeuchtet. Insgesamt müssen rund 2.000 m³ Erdreich abgetragen und entsorgt werden. Die dafür notwendigen etwa 200 LKW-Fahrten werden im Bereich Mohrenstraße / Waldeckstraße das Verkehrsaufkommen erhöhen.