Ihr Arbeitsgebiet kennt Heinen bereits: Schon seit 2007 war sie bei der Stadt für die Psychiatriekoordination in enger Abstimmung mit der Planerin für Menschen mit Behinderung zuständig. Heinens Arbeitsbereich wird jetzt ergänzt durch ihre Tätigkeit als Behindertenbeauftragte.
Heinen ist damit die Informations-, Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen mit Handicap oder für deren Angehörige. Heinen vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderung und kümmert sich dabei besonders um behinderte Frauen.
Dabei muss sie insbesondere darauf achten, dass die Verwaltung die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung berücksichtigt. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es um Barrierefreiheit geht – wenn also Verwaltungseinrichtungen auch für Rollstühle problemlos zu erreichen sind, wenn Gehwege so gepflastert werden, dass Sehbehinderte am Belag den Zebrastreifen erkennen können oder wenn Internet-Seiten so angelegt sind, dass Sehbehinderte sie sich vorlesen lassen können.
Als Behindertenbeauftragte achtet Heinen darauf, dass die gesetzlichen Vorgaben aktiv umgesetzt und mit Leben gefüllt werden. So arbeitet sie zum Beispiel mit der Bauaufsicht zusammen, damit bei Neu- und Umbauten die Barrierefreiheit garantiert wird, sie berät sich mit dem Verkehrsressort und den Stadtwerken, wenn es darum geht, den öffentlichen Verkehrsraum für alle Menschen bequem nutzbar zu machen. Heinen in hier auch dafür zuständig, Testate zum Stand der Barrierefreiheit zu erstellen: Sie bescheinigt, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten wurden.
Bei der Zusammenarbeit und dem fachlicher Austausch auf Landes- und Bundesebene – zum Beispiel im Landesarbeitskreis der Behindertenbeauftragten – geht es um den fachlichen Austausch und darum, Stellungnahmen zu Gesetzen oder Gesetzesentwürfen für das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW abzugeben und abzustimmen.
Heinen organisiert Schulungen und Info-Veranstaltungen zum Thema Barrierefreiheit, begleitet Veranstaltungen wie den jährlichen Tag der Menschen mit Behinderung und sorgt dafür, dass die Interessen von Behinderten in der Stadt auch öffentlich wahr genommen werden.