Da galt es vielen Menschen Dank zu sagen. Und Fördervereins-Leiter Peter L. Engelmann tat dies mit Blick auf die Spender für den 2,2 Millionen Euro-Bau mit einem „tausendfach tausend Dank“. Die größte und entscheidende Einzelspende über eine Million Euro gab EDE, das Einkaufsbüro deutscher Eisenhändler, mit Sitz in Wuppertal.
Beiratsvorsitzender Dr. Eugen Trautwein sagte, ihn habe das Konzept und die Begeisterung hinter dem Projekt überzeugt. Außerdem „fühlen wir uns bei EDE seit fast 80 Jahren als Wuppertaler“. Zur Überraschung aller zog Trautwein als „Einzugsgeschenk“ noch einmal einen Scheck mit einer weiteren vierstelligen Spende aus der Tasche.
Oberbürgermeister Jung bestätigte denn auch, das ständige positive Drängen Trautweins habe großen Anteil daran, dass das „richtige Zeitfenster“ für das Projekt gewählt wurde. „Wir sind froh über unsere Stifter und Stiftungen“, sagte Jung, „Wuppertal kann heute stolz sein.“
Umweltminister Uhlenberg nannte die Wuppertaler Station ein Vorbild für ähnliche Einrichtungen. Um bei Umweltbildung erfolgreich zu sein, müsse man früh anfangen, das hieße bei kleineren Kindern.
Projekt mit Vision
Anja Schacht und Matthias Kaufmann, die Architekten des mit 800 Quadratmeter Nutzfläche ausgestatteten „Sinnergiehauses“ hielten auf launige Weise Rückschau, als sie sich an den ersten Anruf vor mittlerweile 13 Jahren erinnerten. „Wir dachten, mit diesem Auftrag werden wir schnell reich und berühmt. Doch da wussten wir noch nichts von Ihrer Vision ‚Ohne Geld, aber mit viel Enthusiasmus’, sagte Schacht, was bei den Angesprochenen der STNU für viel Heiterkeit sorgte.
Fördervereins-Leiter Engelmann vergaß aber auch den „Dank nach innen“ nicht, wie er es nannte. Gemeint waren natürlich die Mitarbeiter der Station und die Mitglieder des Fördervereins. „Beispielhaft“ sei das Zusammenwirken zwischen öffentlicher Hand und ehrenamtlichen Engagement. Er beschwor das vertrauensvolle, freundschaftliche und partnerschaftliche Verhältnis von Förderverein und Stadt.
Peter Ehm, Ressortleiter Grünflächen und Forsten und städtischerseits für die STNU zuständig, gab das Lob auch postwendend zurück und dankte dem „Tandem Peter Engelmann / Wolfgang Roeseler“ sowie Stationsleiterin Dr. Katja Hombrecher für „prima Jahre“.
Beim Umweltfest am Samstag gab es dann weniger offizielle Reden. Dafür lockten tolle Aktionen und Spiele viele Kinder und Familien nach Küllenhahn. Den besten Blick darauf hatten bei bestem Wetter sicher der Weißkopfseeadler der Flugshow – bevor er auf OB Jungs Arm landete.