Die imposanten, bis zu acht Zentimeter großen Käfer, bei denen die Männchen eine auffälliges zangenartiges „Geweih“ tragen, lieben Rundflüge durch sonnengewärmte Eichen- und Buchenwälder, Parks und Gärten.
Deshalb bitten jetzt die städtischen Naturschützer auch die Wuppertaler um Mithilfe: Während im Kreis Mettmann bereits Hirschkäfer gesichtet und für eine Bestandserfassung an Artenschützer gemeldet wurden, gibt es für Wuppertal bislang keine gemeldete Hirschkäfer-Sichtung.
Aufmerksame Spaziergänger, Hobby-Forscher und Gartenbesitzer werden deshalb gebeten, sich nach den Käfern umzuschauen: Wer einen Hirschkäfer findet, sollte sich Fundort und Zahl der Käfer notieren, und, wenn möglich ein Digital-Foto mitliefern. Die gesichteten Käfer können dann bei Karin Ricono bei der Stadt, Tel.: 563-6364, oder bei der Biologische Station Mittlere Wupper unter Tel.: 02122542730 gemeldet werden.
Unter der Internet-Adresse http://www.agnu-haan.de/hirschkaefer gibt es jede Menge Infos zu den Hirschkäfern – samt Anschauungsmaterial zum besseren Erkennen und einer Check-Liste für die Rückmeldung an die Naturschützer. Dringende Bitte: Die Hirschkäfer stehen unter Naturschutz und dürfen deshalb nicht gesammelt oder eingefangen werden. Durch die Rückmeldungen zu den Hirschkäfer-Vorkommen erhoffen sich die Artenschützer wichtige Hinweise darauf, wie die Tiere besser zu schützen sind.