Die Ruhr-Universität Bochum und das Institut kon.sys führen im Auftrag des Umweltministeriums NRW eine Studie zu Erholungsgebieten in Wuppertal durch. „Die Stadt eignet sich wegen ihres überdurchschnittlich hohen Bewaldungsanteils besonders dafür“, so Dr. Anke Blöbaum von kon.sys. „Diese Erholungsräume können allerdings ebenso Raum für Konflikte zwischen Erholungsanspruch und Naturschutz als auch zwischen verschiedenen Interessen unterschiedlicher Erholungssuchender sein."
Konflikte untereinander?
Bei der Studie sollen nicht nur Gewohnheiten abgefragt werden, also wie oft und wofür nutzen die Wuppertaler die Waldgebiete direkt vor der Haustür. Auch der Stellenwert, den der Naturschutz für jeden Einzelnen hat, soll eingeschätzt werden, indem zum Beispiel nach der Akzeptanz von Gebots- und Verbotsschildern gefragt wird. Daneben wird nach Erfahrungen mit anderen Erholungssuchenden gefragt, also ob es schon mal Konflikte mit Radfahrern oder Reitern gab.
Burgholz, Gelpe, Barmer Anlagen, Nächstebreck
Die Stadtverwaltung unterstützt diese Untersuchung und organisiert eine Befragung von rund 6.000 Wuppertalerinnen und Wuppertalern in vier ausgewählten Gebieten, rund ums Burgholz, um die Gelpe, die Barmer Anlagen und im Gebiet Nächstebreck-Schellenbeck.
Mitmachen und eine Rundfahrt mit dem Heißluftballon gewinnen
Eine halbe Stunde Zeit sollten sich die Angeschriebenen nehmen, um die Fragen, bei denen es kein „richtig“ oder „falsch“, sondern nur die persönliche Meinung gibt, zu beantworten.
Die Personen wurden per Zufallsverfahren aus der Einwohnermeldedatei entnommen. Selbstverständlich werden die Antworten sowie alle Angaben zur Person vertraulich behandelt und unterliegen vollständig dem Datenschutz. Die Rücksendung erfolgt im kostenfreien Rückumschlag. Als Dankeschön verlosen die Organisatoren unter allen, die mitmachen, eine Rundfahrt mit dem Heißluftballon oder Eintrittskarten für den Zoo.
Ergebnisse und Empfehlungen
Die Ruhr-Uni und das Institut erarbeiten anschließend Empfehlungen für die Stadt Wuppertal, um die Freizeitangebote in der Natur attraktiver zu gestalten und auch das Bewusstsein für den Naturschutz zu stärken.
Dazu findet im Juni eine Diskussionsrunde mit freiwilligen Teilnehmern der Studie statt, die dafür eine Aufwandsentschädigung erhalten. Ende Juli sollen dann die Ergebnisse der Studie vorliegen.
Ines Heinen,
Tel: 0234/32-2 44 97
Dr. Anke Blöbaum, Tel. 0221/9649270