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WuppertalPressemeldung – 05.05.2010

„Sonderzüge in den Tod“: Rolle der Reichsbahn im NS-Reich

Mit einem der dunkelsten Kapitel deutscher Eisenbahngeschichte befasst sich eine Ausstellung, die ab Freitag im Vohwinkeler Bahnhof zu sehen sein wird. Das Projekt BürgerBahnhof zeigt vom 7. bis 21. Mai im Bahnhof Vohwinkel „Sonderzüge in den Tod“.

Ohne den Einsatz der Deutschen Reichsbahn wäre der systematische Mord an den europäischen Juden, Sinti und Roma nicht möglich gewesen. Die Exposition beleuchtet, wie „fahrplanmäßig“ die Transporte durchgeführt worden sind, mit denen etwa drei Millionen Menschen in die NS-Vernichtungsstätten transportiert wurden und erinnert in Zeitzeugeninterviews an das unermessliche Leid der Opfer.

 

Die Wanderausstellung der Bahn, die seit 2008 durch die großen Bahnhöfe und Stadtmuseen innerhalb Deutschlands tourt, war zuletzt in Köln und Münster zu sehen. Das Projekt BürgerBahnhof des Bürgervereins Vohwinkel hat ein vielfältiges Begleitprogramm aufgestellt. So flankieren beispielsweise Konzerte, Vorträge und eine Filmvorführung die Ausstellung.

 

Kostenlose Führungen für Schulklassen durch Historiker der Begegnungsstätte Alte Synagoge können unter Telefon 563 – 2843 angemeldet werden. Öffentliche Führungen gibt es an den Dienstagen, 11. und 18. Mai jeweils um 17 Uhr sowie am Freitag, 14. Mai, um 19 Uhr. Gruppenführungen zu buchen, ist ebenfalls möglich.

 

Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr, freitags von 9 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr. Am 13. Mai und an Sonntagen bleibt die Ausstellung geschlossen. Weitere Informationen stehen auf der Internetseite von Projekt BürgerBahnhof (siehe Kasten rechts).

 

Die Ausstellung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Vielfalt tut gut, Jugend für Vielfalt, Toleranz, und Demokratie“ gefördert. Lokal wird sie von der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz, Bezirksvertretung Vohwinkel, Stadtteilservice Vohwinkel, Ver.Di, Begegnungsstätte Alte Synagoge, Deutsche Bahn, Chöre im Westen und vom Bürgerverein Vohwinkel unterstützt.

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Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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