„Wuppertal liest“ hat sich mit „Romeo und Jabulile“ abseits des literarischen Mainstreams bewegt, dennoch aber in über 25 Veranstaltungen weit über 1.200 Besucherinnen und Besucher angezogen. „Dieser Erfolg ist der guten Zusammenarbeit in dem Wuppertaler Netzwerk zu verdanken“, bilanziert Monika Heigermoser, Leiterin des städtischen Kulturbüros.
Mit Lutz van Dijk, der aus Kapstadt anreisen konnte, wurde „Wuppertal liest“ von einem Autor begleitet, der sein Publikum – gerade auch das jüngere – mit bewegenden Erzählungen von seinem Leben in einem südafrikanischen Township fesseln konnte. Mit „Romeo und Jabulile“, aber auch mit dem Preview seines Filmes „Themba“ verschaffte er dem deutschen Publikum neue Einblicke in die südafrikanische Kultur.
Wie ist Südafrika? Auch die Autoren Hermann Schulz, Ruth Weiss und Robert von Lucius trugen mit ihren eindruckvollen Lesungen dazu bei, den Blick ihrer Zuhörer zu schärfen. Mit „U Carmen“ einem Open-Air-Film bei Movie in Motion, fand „Wuppertal liest“ sogar seinen Platz im Elberfelder Ölberg-Fest.
Auffallend war die große Resonanz der Wuppertaler Schulen. Alle Schullesungen waren ausgebucht, die Stimmung auf diesen Veranstaltungen immer neugierig, oft atemlos. „Das freut uns als Veranstalter besonders, denn Leseförderung ist eines der erkärten Ziele von Wuppertal liest“, unterstreicht Monika Heigermoser. Das Engagement an dieser Stelle wird sogar belohnt: Durch eine großzügige private Spende erhalten etliche Klassen mit dem Roman „Romeo und Jabulile“ oder anderen Büchern von Lutz van Dijk spannenden Lesestoff.