Bernd Engels, Vorsitzender des Beirates für Menschen mit Behinderung, der gemeinsam mit Ulrike Jansen, Behindertenkoordinatorin der Stadt Wuppertal den Aktionstag organisiert, sieht die Stadt durchaus auf dem richtigen Weg und lobt die gute Zusammenarbeit mit dem städtischen Gebäudemanagement: „Bei Sanierungsmaßnahmen und Neubauten ist die Barrierefreiheit und damit die Erreichbarkeit für Behinderte inzwischen ein festes Ziel. Das Opernhaus und die Schwimmoper sind beispielsweise als barrierefrei ausgezeichnet.“
Bei Baumaßnahmen wie der Umgestaltung des Döppersbergs, der Gerichtsinsel und der Nordbahntrasse ist der Beirat der Menschen mit Behinderung beteiligt. „Weiter so!“, lautet also die Botschaft. Engels wünscht sich auch barrierefreie Spiel- und Sportplätze, angesichts der finanziellen Lage der Stadt sicherlich ein Ziel, das nicht von heute auf morgen umzusetzen ist.
Oberbürgermeister Peter Jung ist Schirmherr des Tages der Menschen mit Behinderung und will auch trotz der Finanzmisere das Ziel nicht aus den Augen verlieren: „Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ist kein einmaliger Akt, sondern ein stetiger, sich weiterentwickelnder Prozess, dem sich die Stadt aktiv verpflichtet sieht.“
Neben den baulichen Vorkehrungen appellieren die Partner beim Tag der Menschen mit Behinderung vor allem an die Integration der Behinderten in die Gesellschaft.
Dazu gehört vor allem der integrativer Unterricht an Schulen, sportliche Aktivitäten in Vereinen oder auch zahlreiche Freizeitangebote. Selbst im Multimedia-Bereich können mit Hilfe der Technik Behinderte besser integriert werden. Auch der Internetauftritt www.wuppertal.de ist inzwischen barrierefrei, das heißt von Sehbehinderten oder Blinden mittels spezieller Reader zu lesen.
Mit der Veranstaltung auf dem Johannes-Rau-Platz wollen Menschen mit und ohne Behinderung aufeinander zugehen und miteinander ins Gespräch kommen und auch feiern. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!