Im September 2009 konnten die Arbeiten an dem größten privat betriebenen Förderprojekt in Nordrhein-Westfalen endlich beendet werden. Till Söling, Vorsitzender des Trägervereins, und sein Schatzmeister Wolfgang Fehl führten die Gäste nun durch die sanierten Innenräume der Kirche und erläuterten in einem Bildvortrag den Verlauf der Sanierungsarbeiten.
Fehl dankte ausdrücklich dem Land und der Stadt für ihre finanzielle Unterstützung. Minister Lienenkämper hingegen lobte die Stadt Wuppertal und insbesondere das große Engagement und die „Hartnäckigkeit“ des Trägervereins, der sich bereits seit 1983 für den Erhalt der Immanuelskirche einsetzt.
Lienenkämper betonte, die Sanierung und die damit verbundene Umnutzung der Immanuelskirche sei ein „vorbildliches Projekt“. Mit der Sanierung, sagte Lienenkämper, sei „etwas wirklich Großes gelungen.“ Die Immanuelskirche ist die erste Kirche in Deutschland, die einem privaten Trägerverein zur weiteren Nutzung überlassen wurde.
Die Immanuelskirche wurde von 1867 bis 1869 gebaut. Weniger als 100 Jahre später zeigten sich allerdings schon gravierende Mängel an der Fassade des Gebäudes, die nach Auffassung des Trägervereins auf bautechnische Fehler bei der Errichtung der Immanuelskirche zurückzuführen sind.
Der seit 1976 unter Denkmalschutz stehenden Kirche drohte in den 1980er Jahren der Abriss. Bürger und Gemeindemitglieder schlossen sich daraufhin zum Trägerverein Immanuelskirche zusammen und entwickelten ein Konzept für die Umnutzung der Kirche als Kulturzentrum. Heute dient sie als Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen.