„Ich bedauere, dass wir mit unseren Argumenten in diesem Fall keine Einigung mit der Bezirksregierung herbeiführen konnten“, erklärte Bau- und Umweltdezernent Frank Meyer. „Wir bleiben bei unserer Rechtsauffassung und können die Position der Bezirksregierung in diesem Punkt nicht nachvollziehen, werden uns aber selbstverständlich der Vorgabe der Aufsichtsbehörde beugen. Schon aus Zeitgründen werden wir darauf verzichten, die Angelegenheit juristisch klären zu lassen, denn nun gilt es, pragmatisch und im Sinne des Projektes gemeinsam mit der Wuppertal Bewegung zu klären, wie wir weiter vorgehen können und was dieser Baustopp für die weitere Planung und den Bau der Trasse bedeutet.“
„Ich wünsche mir, dass im Sinne des Bürger-Projektes Nordbahntrasse und einer guten Kooperation des ehrenamtlichen Naturschutzes mit der Stadt und der Wuppertalbewegung künftig bessere Abstimmungsverfahren greifen“, so Meyer weiter. Angesichts weiterer sechs, zum Teil deutlich längerer Tunnel und über 20 Kilometer dazwischen liegender Trassenabschnitte sei ein funktionierender Dialog unerlässlich.
Im Januar hatte sich die Kreisgruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) mit einer Beschwerde an die Bezirksregierung gewandt, da nach Auffassung des BUND die Winterruhe der Fledermäuse missachtet worden war. Darauf hin verfügte die Bezirksregierung Ende Januar einen Baustopp im Tunnel Engelnberg.