In Wuppertal hat das Ressort Stadtentwicklung und Städtebau elf Architekten und Bauherren dafür gewinnen können, ihre Häuser und Objekte am letzten Juni-Wochenende für Besucher zu öffnen. “Wir sind stolz darauf, dass wir in diesem Jahr so viele Beispiele für aktuelle Architektur präsentieren können“, so Frank Meyer, Baudezernent der Stadt. „Der Tag der Architektur ist immer auch ein Spiegel des Planungs- und Baugeschehens einer Stadt. Es ist wichtig, ein architekturbezogenes Qualitätsbewusstsein in der Gesellschaft zu verankern und zu fördern. Ein allgemeines Grundverständnis für die Qualitäten moderner Architektur ist dringend notwendig und Voraussetzung für eine positive Aufnahme von Gebäuden in das Kulturgut der Stadt.“
Wenn sich am 26. und 27. Juni die Türen ganz unterschiedlicher Gebäude für die Besucher öffnen, dann wollen die städtischen Planer darauf aufmerksam machen, wo sich im Stadtbild innovative Architektur findet – im Alltag sonst vielleicht unbemerkt. Der „Tag der Architektur“ lenkt so das Augemerk zum Beispiel auf die neue Aula des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums, auf die Erweiterung der St. Antonius-Grundschule, die neu gebaute Fritz-Harkort-Schule oder auf das umgebaute Lutherstift.
“Wir begrüßen ausdrücklich die hohe Zahl der Wuppertaler Meldungen zum Tag der Architektur. Bei insgesamt 551 Projekten verteilt auf 185 Städte und Gemeinden in NRW liegt die Zahl der präsentierten Projekte weit über dem NRW-Durchschnitt. Das ist ein deutlicher Indikator dafür, dass die Pflege der Baukultur in Wuppertal entsprechend der vom Oberbürgermeister formulierten Leitlinie, nämlich die Etablierung des Themas Baukultur als kulturellen Wert und weichen Standortfaktor analog den Bemühungen auf Landes- und Bundesebene zu begreifen, Wirkung zeigt“, sagt Dezernent Meyer.
Der „Tag der Architektur“ findet jährlich statt. Architekten, Städtebauer, Innenarchitekten und Landschaftsarchitekten, die in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Bauwerke auch in Wuppertal realisiert haben, präsentieren sich gemeinsam mit ihren Bauherren. Sie laden zur Besichtigung der Projekte ein, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Veranstalter ist die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW).