Jürgen Rüttgers: „Wir wollen Schülerinnen und Schüler unterstützen, die nach Auschwitz fahren wollen. Die Erfahrungen zeigen, dass die Auseinandersetzung mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte an einem der Tatorte des Massenmords am wirkungsvollsten ist. Es ist wichtig, dass wir uns auch künftig mit dem millionenfachen Mord an den Juden Europas beschäftigen – auch und gerade dann, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt.“
Möglich wird die Gründung der „STIFTUNG“ durch die Zusage des Unterehmer-Ehepaares Bethe, das insgesamt sechs Milionen Euro zur Verfügung stellt. „Wir hoffen selbstverständlich, noch weitere Spender und Stifter zu finden“, so Erich Bethe. Er verwies darauf, dass es bereits erste Zusagen zur Mitarbeit und Hilfe durch weiterer Stiftungen und Initiativen gebe. Bethe zeigte sich zuversichtlich, dass „diese wichtige Arbeit nach einer auf zehn Jahre angelegten Pilotphase auf dauerhaft tragende Beine gestellt und letztlich deutschlandweit fortgeführt werden kann“.
Der Name der Stiftung soll diese Zielsetzung dabei unterstreichen: Sie wird „Die Stiftung“ heißen. Dabei soll das „S“ im Wort Stiftung zu einem späteren Zeitpunkt noch in besonderer Weise gestaltet werden. Dieses „S“ steht einerseits stellvertretend für den Anfangsbuchstaben des hebräischen Worts „sachar“ (Erinnerung), zum anderen aber auch für das Wort Shoa.