Im Namen von Oberbürgermeister Peter Jung, der sich zur Zeit im Urlaub befindet, und der Stadt Wuppertal hat Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig der Familie seine tief empfundene Anteilnahme ausgesprochen. „Mit Ihnen trauern wir um einen wunderbaren Menschen, der mit Leib und Seele Wuppertaler war und diese Stadt liebte. Wie sehr wir Jürgen Abeler schätzten, macht nicht zuletzt die Auszeichnung mit dem Ehrenring deutlich. Beim Empfang anlässlich seines 75. Geburtstags war die enge Verbundenheit und die Herzlichkeit im Umgang miteinander noch einmal deutlich spürbar. Jürgen Abeler wird in unserer Erinnerung weiterleben als eine der herausragenden Persönlichkeiten unserer Stadt, die mit Kreativität, Herz und Verstand vieles bewegt hat“, heißt es in dem Kondolenzschreiben.
Jürgen Abeler entstammte einer Uhrmacher- und Goldschmiedefamilie, deren Tradition bis in das Jahr 1840 zurückreicht. Das Interesse für seinen Beruf beschränkte sich nicht auf das Aufgabengebiet des Juweliers und Uhrmachers, sondern umfasste auch die Geschichte dieser Handwerkskünste. So baute er das von seinem Vater 1958 eröffente Wuppertaler Uhrenmuseum aus, das heute Weltruf genießt, war Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen zum Thema Zeitmessung, Uhren, Juwelen und Schmuck, Initiator viel beachteter Ausstellungen , vereidigter Sachverständiger der IHK für antike Uhren und Schmuck und international renommierter Experte für seine Sachgebiete. Sein Glockenspiel an der Poststraße ist für viele Wuppertaler ein vertrauter Klang.
Als Mitglied im Polizeibeirat, im ehemaligen Presse- und Werbeausschuss, als Förderer des Wuppertaler Zoos und als Initiator zahlreicher attraktiver Veranstaltungen bewies Jürgen Abeler großes ehrenamtliches Engagement für die Stadt Wuppertal, die ihn dafür 2002 mit dem Ehrenring auszeichnete. Das Verdienstkreuz Erster Klasse erhielt er 1998.