„NetzwerkW“ steht nicht für Netzwerk Wuppertal, sondern für „Netzwerk Wiedereinstieg“. Gemeint ist der Wiedereinstieg von Frauen und Männern ins Berufsleben. Mit zusammengerechnet 27.000 Euro gehen in den drei Städten drei unterschiedliche Projekte zum Thema „Wiedereinstieg“ an den Start.
Alle Projekte haben eine Laufzeit von rund sechs Monaten. Bei einem ersten Treffen aller Gleichstellungsstellen und ihrer Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner wurde am Donnerstag, 1. Juli, die weitere Zusammenarbeit vereinbart.
In Wuppertal wird es am 4. November einen Info-Tag für Wiedereinsteigerinnen in der Stadthalle geben. Dieses Projekt steht in Kooperation mit dem Bundesprojekt „Infotag Wiedereinstieg“ und wird bisher zusätzlich von der Wuppertaler ARGE unterstützt. Ziel ist eine umfängliche Information für Frauen und Männer aus Remscheid, Solingen und Wuppertal über die Rückkehr in den Beruf. So wird es zum Beispiel Bewerbungsmappenchecks geben, Information zur Existenzgründung oder zur Kinderbetreuung im Bergischen Städtedreieck. Infos rund um das Wuppertaler Vorhaben gibt es bei der Gleichstellungsstelle Wuppertal, Bärbel Mittelmann, Tel. 0202 - 563-5604.
Die Gleichstellungsstelle Remscheid setzt ein schon begonnenes Projekt fort. Ende 2008 wurde dort mit Mitteln des Netzwerks eine Broschüre für Wiedereinsteigerinnen im Bergischen Städtedreieck herausgegeben. In einem Folgeprojekt wurden die Angebote aktualisiert und für das Internet aufbereitet. Jetzt ist eine erneute Aktualisierung der Angebote im Internet und eine Neuauflage der Broschüre geplant. Ansprechpartnerin der Gleichstellungsstelle Remscheid ist Christel Steylaers, Tel. 02191 - 162257.
Die Gleichstellungsstelle Solingen hat mit ihrem Projekt drei Ziele: Sie will für eine Bestandsanalyse zunächst alle wichtigen Daten und Fakten erheben. Interviews mit Expertinnen sollen Aufschluss darüber bringen, was Migrantinnen für einen erfolgreichen Wiedereinstieg benötigen. Im nächsten Schritt will Solingen klären, ob und welche Angebote es zum Thema Migration und Beruf im Städtedreieck gibt und ob sich die Angebote in den drei Städten miteinander verbinden lassen. Das drittes Projektziel ist eine Fachtagung das Thema Migration und Wiedereinstieg – voraussichtlich Anfang kommenden Jahres. Infos zu den Solinger Planungen gibt es bei Gisela Köller, Tel. 0212 - 290-2724.
Bereits in der Vergangenheit hatten die Gleichstellungsstellen im Rahmen des Facharbeitskreises „Innovative Arbeitsmarktprojekte für Frauen im Bergischen Städtedreieck“ gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern zum Thema gearbeitet. Beteiligt waren unter anderem die ARGE´n der jeweiligen Städte, die Bergische VHS, die Wirtschaftsförderungen oder die Freie Wohlfahrtspflege. Diese Zusammenarbeit soll jetzt im „NetzwerkW“ weiter intensiviert werden.