Erziehung ist heute eine echte Herausforderung. Der Mehrzahl der Eltern gelingt es anhand ihrer eigenen Lebenserfahrungen gut, ihre Kinder auf dieses Leben vorzubereiten. Häufig helfen ihnen dabei ihre Eltern, Verwandten und Freunde. Manche Eltern organisieren sich Unterstützung durch die Teilnahme an selbst organisierten Elterngruppen, das Lesen von Erziehungsratgebern und den Besuch von Kursen zum Thema Erziehung.
Schwierig wird es für Eltern, deren eigene Lebenserfahrung und Wissen nicht ausreicht, die auf Hilfe von Eltern, Verwandten und Freunden nicht zurückgreifen können, deren Lebenssituation es nicht erlaubt oder die es sich nicht zutrauen und es nicht können, sich selbst zu organisieren, Erziehungsratgeber zu lesen oder von sich aus Kurse zu besuchen.
In der öffentlichen Diskussion werden die hier beschriebenen Eltern häufig als „bildungsferne Eltern“ bezeichnet. In dem Projekt Erziehungskompetenz³ hat die Stadt Wuppertal mit Unterstützung der Städte Remscheid und Solingen die Elternangebote zum Thema Erziehung im Bergischen Städtedreieck untersucht, um festzustellen, ob auch bildungsferne Eltern erreicht werden und was die erfolgreichen Angebote auszeichnet.
Drei Elternangebote wurden herausgesucht, modifiziert und beispielhaft erprobt, um die Untersuchung praktisch zu untermauern und festzustellen, was es braucht, um die Eltern zu erreichen.
Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit der vergangenen neun Monate können in der aktuellen Veröffentlichung „Erziehungskompetenz³“ nachgelesen werden und geben hilfreiche Anregungen für die Arbeit vor Ort.
Gada Hamady
Tel.: (0202) 563-4393