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WuppertalPressemeldung – 24.08.2010

4. Wuppertaler Geschichtsfest zum Elberfelder Jubiläum

Der Stadtteil Elberfeld feiert Jubiläum – und die Wuppertaler Historiker gleich mit: Am 4. und 5. September laden über 20 Geschichtsvereine und –initiativen gemeinsam mit dem Historischen Zentrum zum 4. Wuppertaler Geschichtsfest ein. Das Fest mit Historie ist einer der Programmpunkte bei den Feierlichkeiten anlässlich des 400-jährigen Bestehens des Stadtteils Elberfeld.

Das Programm startet am Samstag mit einem bunten Reigen von Musik, Lesungen und Führungen bis hin zu Ausstellungen im Eberfelder Verwaltungshaus, dem ehemaligen Rathaus. In ebenso unterhaltsamen wie lehrreichen Darbietungen wird die Geschichte der einstmals selbstständigen Stadt Elberfeld aufgerollt: Von 15 bis 20 Uhr startet eine musikalisch-literarische Zeitreise in die vergangenen 400 Jahre.

So wird die Sage von Ritter Arnold erzählt, die Schauspielerin Ingeborg Wolff liest Texte von Goethe, Mendelssohn-Bartholdy und Else Lasker-Schüler. Dichter des Vormärz kommen ebenso zu Wort wie Thekla Landé, eine der ersten weiblichen Stadtverordneten. Arbeiterdichtungen der 1920er Jahre und viel Musik runden das samstägliche Programm ab. Ein Kinderprogramm mit Quiz, Puzzle und einem Märchenerzähler bietet Abwechslung für die jüngsten Besucher.
Am Samstag sind im Verwaltungshaus Textilmaschinen, Stadtmodelle, Modelle historischer Fahrzeuge oder Mineralien zu sehen. Experten zur Familienforschung, zur lokalen Industrie- und Sozialgeschichte, zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus und anderen stadtgeschichtlichen Themen stehen Besuchern Rede und Antwort.

In Ausstellungen ist die Geschichte Elberfelds an beiden Tagen auch bildlich nachzuvollziehen. Das Stadtarchiv zeigt Originaldokumente, darunter die Gründungsurkunde der Stadt Elberfeld und das Goldene Buch der Stadt. Die Ausstellung „110 Jahre Elberfelder Rathaus“ lässt die einstige Pracht des Stadthauses erkennen, das im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde.

Auch der Silberschatz ist bei diesem Anlass zu sehen. Ein Stadtmodell bringt die Entwicklung der Stadt um das Jahr 1700 nahe. Mit ausgewählten Firmenbriefköpfen liegt ein Fokus auf der Vielfalt und Besonderheit von Elberfelder Unternehmen, speziell der an der Textilhandelsstraße Hofaue. Die Elberfelder Briefmarkenfreunde präsentieren Münzen, Postkarten, Briefmarken und Notgeld.

Am Sonntag kann die Spurensuche nicht nur im Verwaltungshaus, sondern auch draußen fortgesetzt werden. Dann gehen Führungen durch das Museum für Frühindustrialisierung, zum Kalktrichterofen Eskesberg und in die nationalsozialistische Vergangenheit Elberfelds.

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