Um allen neuen Kindern einen guten Start in das für sie anfangs ungewohnte Kindergartenleben zu ermöglichen, haben sich Pädagogen und Eltern viele Gedanken um ein individuelles Konzept zur Eingewöhnung gemacht. Das beginnt schon mit den Infos für Eltern im Vorfeld und führt über Schnupper- und Besuchstage vor dem eigentlichen Beginn hin zu einer schrittweisen - von einer Vertrauensperson begleiteten - Eingewöhnung in den vielfältigen Tagesablauf.
Auch nach Beginn des neuen Kindergartenjahres, stehen noch einige wenige freie Betreuungsplätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren zur Verfügung. Diese verteilen sich im Wesentlichen auf Elberfeld, Barmen und Ronsdorf.
Informationen dazu gibt es beim Beratungsservice, Neumarkt 10, 42103 Wuppertal, Zi. 427, Tel. 5 63-22 79 oder 5 63-27 08 oder im Internet (siehe Infobox rechts).
Mehr Plätze für Kinder unter Drei
Das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht worden, so dass zum neuen Kindergartenjahr mehr als 2200 Plätze in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege für diese Altersgruppe zur Verfügung stehen. Dies entspricht einer Steigerung um rund 200 Plätze gegenüber dem Vorjahr.
Von den 178 Kindertageseinrichtungen bieten zum Sommer 2010 nun rund 120 Einrichtungen aller Trägergruppen (2009: 104 Einrichtungen) für diese Altersgruppe Plätze an. Die Angebote sind über alle Wuppertaler Stadtbezirke verteilt. Die meisten Eltern müssen daher nicht mehr lange Anfahrtswege in Kauf nehmen, um ihr unter U-3- Kind zur Betreuung zu bringen.
Darüber hinaus können sie zwischen Einrichtungen einer Elterninitiative, einer kirchlichen Tageseinrichtung oder in einer städtischen Kindertageseinrichtung wählen.
Kita als erste Bildungsinstitution
Die Nachfrage nach Betreuungsangeboten in Tageseinrichtungen für Kinder ist groß. Im Jahr 2010 können alle fünf- bis sechsjährigen Kinder, 98 Prozent der Vier- bis Fünfjährigen und 90 Prozent der drei- bis vierjährigen Mädchen und Jungen versorgt werden.
Die Anmeldungen für einen Betreuungsplatz erfolgen inzwischen auch bei Familien mit Migrationshintergrund sehr frühzeitig. Die Möglichkeit, sich eine Einrichtung bei einem Tag der offenen Tür vorab anzuschauen, wird gern in Anspruch genommen.
Deshalb kann Wuppertal nach Ansicht von Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn die Beobachtung anderer Städte, wonach Familien mit Migrationshintergrund zurückhaltend auf Betreuungsangebote reagieren, nicht bestätigen: „Auch bei Familien mit Migrationshintergrund wird die Kita als erste Bildungsinstitution geschätzt und sehr gut angenommen.“