Das über 130 Jahre alte Bauwerk war bereits Anfang des Monats für PKW gesperrt worden. Bei einer der wöchentlichen Kontrollen sei eine neue Absackung festgestellt worden, die die Grenze des Möglichen überschritten habe, teilt das Ressort Straßen und Verkehr mit. Diese neue Gefahrenstelle sei sogar an einer Stelle entdeckt worden, die keinen hohen Belastungen ausgesetzt sei. Nach einer weiteren Untersuchung wurde Ende vergangener Woche die endgültige Sperrung beschlossen. Der Unterbau der 27 Meter langen und 8,50 Meter breiten Brücke besteht aus morschen Holzbohlen.
Eine Sanierung der denkmalgeschützten Wupperquerung würde mindestens 580.000 Euro kosten – Geld, das bei der derzeitigen Haushaltslage in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung stehen wird. Auch die Verkehrsbedeutung der Brücke schätzt das Verkehrsressort als nicht sehr hoch ein.
Im nächsten Jahr folgt deshalb wohl ein Antrag auf Abriss. Wie bei jedem anderen Objekt aus der Denkmalliste müsste dem erst noch die untere Denkmalbehörde zustimmen – geschätzte Abrisskosten: 50.000 bis 70.000 Euro. Mit einem Abriss schon 2011 rechnet das städtische Ressort jedoch nicht.