Nachdem unter dem Toilettengebäude der Realschule Vohwinkel in der Blücherstraße tatsächlich eine Fliegerbombe gefunden wurde, rückt am Montagvormittag, 9. August, der Kampfmittelräumdienst an, um das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg zu entfernen. Nachbarn und die Mitarbeiter der Betriebe in einem Umkreis von 250 Metern müssen daher ab 10 Uhr ihre Häuser und Arbeitsplätze vorübergehend verlassen. Sie werden aktuell vom Ordnungsamt mit Handzetteln informiert. Anwohner, die Unterstützung beim Verlassen ihrer Wohnung brauchen, werden von der Feuerwehr betreut. Entlang der Straße sorgen Mitarbeiter der Polizei und des Ordnungsamtes dafür, dass während der Entschärfung keine Gefahr für Passanten oder Anwohner besteht. Läuft alles wie geplant, kann die Sperrung spätestens um 12 Uhr aufgehoben werden.
Für alle Rückfragen von Anwohnern steht die Leitstelle des Ordnungsamtes unter 563-4000 zur Verfügung. Radio Wuppertal und die regionale Nachrichtensendung von WDR 2 informieren aktuell, wenn die Sperrung aufgehoben ist. Informationen gibt es auch unter www.wuppertal.de.
Der Verdacht, dass unter dem Jungen-WC der Realschule ein Bombenblindgänger liegen könnte, war im Zuge des Bauantragsverfahrens für die geplante neue Schulmensa aufgekommen. Zu jedem Verfahren für größere Baumaßnahmen gehört die Prüfung auf so genannte Kampfmittelfreiheit der Baugrube. Aufgrund von Luftaufnahmen der Alliierten beauftragte die Bezirksregierung Sondierungsbohrungen im Toilettenboden bis in mehrere Meter Tiefe. Dabei bestätigte sichin der vergangenen Woche der Verdacht. Von einer Fachfirma wurde die Fünf-Zentner-Fliegerbombe schließlich am Mittwoch freigelegt.