In Wuppertal sind etwa 6.000 bis 7.000 Menschen von Demenz betroffen. Drei Viertel von ihnen leben in der eigenen Wohnung. Die Organisatoren von Stadt, freier Wohlfahrtspflege, Pflegekassen und privaten Pflegeanbietern sehen Demenz somit nicht nur als ein Thema für Einrichtungen der Altenhilfe. Nach Ansicht von Sozialdezernent Dr. Kühn müssten familiäre und nachbarschaftliche Netze gestärkt werden, „um den Grundsatz ambulant vor stationär möglichst lange Zeit umsetzen zu können.“
Demenz bedeutet Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit; die Gedächtnisleistung und das Denkvermögen nehmen ab. Betroffene haben Schwierigkeiten, neue gedankliche Inhalte aufzunehmen und wiederzugeben. Die Erkrankungsrate steigt mit dem Alter. Deshalb muss bei der gegenwärtigen demographischen Entwicklung mit einer steigenden Anzahl Dementer gerechnet werden.
Den Wochenauftakt bildet am Samstag, 7. November, 11 Uhr, eine Veranstaltung im Cinemaxx , bei der die Prävention gegen das Vergessen im Mittelpunkt steht.
Neben Mitmachaktionen aus dem sportlichen Bereich sowie medizinischen und ernährungswissenschaftlichen Vorträgen gibt ein Gedächtnisweltmeister Tipps und Tricks, wie jeder – auch im Alter - sein Gedächtnis (noch) trainieren kann. Ein Film zum Thema – „Wie ein einziger Tag“ – beschließt dann den Auftakt.
Diese und zahlreiche andere Veranstaltungen in der Woche, zum Beispiel Tage der offenen Tür, Vorträge und Beratungsangebote, Gesprächsrunden oder eine Filmreihe zum Thema „Demenz“ im Cinemaxx, eröffnen allen Interessierten vielfältige Möglichkeiten, sich unbefangen dem Themenbereich zu nähern und sich umfassend zu informieren oder Einrichtungen kennenzulernen.
Alle Angebote richten sich ausdrücklich an Jedermann, nicht nur an ein Fachpublikum!
Ein ökumenischer Gottesdienst mit anschließender Autorenlesung von Tilman Jens in der City-Kirche Elberfeld am Samstag, 14. November, um 18 Uhr, beendet die Bergische Demenzwoche.