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Der Grüne Zoo Wuppertal

Menschenaffen

Vom Aussterben bedroht

Neben Orang Utans aus Südostasien begegnen Sie in unserem Menschenaffenhaus Bonobos aus den Regenwäldern des Kongobeckens sowie den ebenfalls in den Regenwäldern Afrikas beheimateten Gorillas. Weil ihr natürlicher Lebensraum immer stärker durch Abholzung eingeschränkt wird und sie bejagt werden, sind alle Menschenaffen in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht.


Freianlage für Orang-Utans

Auf 600 Quadratmetern bieten Bäume und Seile und eine dichte Bepflanzung mit Bambus und Büschen den Tieren zahlreiche Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten. In die als künstliche Felswand modellierte Gehegebegrenzung wurden eine Felsenhöhle und ein Beobachtungsstand für die Besucher integriert. Durch große Beobachtungsscheiben haben Sie fantastische neue Einblicke in die Welt der Orang Utans – so nah dran, als wären Sie dabei!


Familienbande

In einem Schlafnest, das übrigens alle Menschenaffen bauen, kuschelt eine Bonobo-Mutter mit ihren Jungen. Bonobos, auch Zwergschimpansen genannt, leben in großen Familienverbänden und halten intensiven Kontakt zueinander. Diese Affenart ist eine Seltenheit in Zoos. Deswegen freuen wir uns besonders, dass immer wieder Jungtiere bei uns geboren werden.


Unsere Haltung

Aktuell leben in unserem Menschenaffenhaus 2 Orang-Utans, 4 Gorillas und 8 Bonobos. Alle Tiere wurden in anderen zoologischen Einrichtungen geboren und auf Empfehlung des EAZA Ex-Situ-Programms (EEP (Öffnet in einem neuen Tab)) zu uns gebracht.


Folgende Gehegegrößen stehen unseren Menschenaffen zur Verfügung:

Orang-Utans innen 175,14 m² (Höhe: 4 m) außen 600 m² (Höhe: nach oben offen)
Gorillas innen 268,69 m² (Höhe: 4 m) außen 525 m² (Höhe: nach oben offen)
Bonobos innen 234,2 m² (Höhe: 4 m) außen 300 m² (Höhe: 4-11 m)

Tiermedizinische Betreuung

Das Veterinärteam des Grünen Zoos betreut alle Tierarten in unserer Obhut. Bei den Menschenaffen gibt es bestimmte anatomische und funktionelle Ähnlichkeiten zur Humanmedizin. In bestimmten Fällen werden daher auch SpezialistInnen aus der Humanmedizin hinzugezogen, beispielsweise für Herzultraschalluntersuchungen oder Zahnoperationen.

Im Medical Training lernen die Tiere durch positive Verstärkung, Untersuchungen wie das Abhören mit einem Stethoskop oder das Messen der Körpertemperatur im Ohr zuzulassen. So können erste tiermedizinische Einschätzungen bereits ohne Narkose vorgenommen werden. Wenn eine Narkose dennoch notwendig ist, bekommen die Tiere vorab ein Medikament verabreicht, das auch in der Humanmedizin üblich ist, um den Stress zu reduzieren und die Einschlafphase der Narkose zu erleichtern. Einzelne Operationen konnten unsere Gäste sogar durch die Scheibe der Futterküche im Menschenaffenhaus live mitverfolgen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

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  • Birgitt Klee
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