ZIMS dient der Verwaltung komplexer Tierpopulationen: weltweit sammeln Zoos und Aquarien über webbasierte Aufzeichnungen Millionen von Tier- und Umweltdaten. Das Programm integriert dabei Veterinärmodule, bindet die Koordination von Zuchtbüchern ein und bündelt Fakten aus der Tierhaltung und Tierpflege.
Somit ist ZIMS auch ein wichtiges Instrument für den Artenschutz: denn eine bessere Beurteilung von Tierpopulationen dient sowohl dem Schutz der Tiere in den Zoos als auch ihrem Schutz in den angestammten Lebensräumen.
Besondere Anerkennung für den Grünen Zoo Wuppertal
Ein veröffentlichter Artikel des Journals Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) hob hervor, dass die erfassten Daten aus dem Grünen Zoo Wuppertal und anderen Zoos bestätigten, wie bedeutend aussagekräftige Informationen z.B. über Fruchtbarkeits- und Über-lebensraten sind.
Mittlerweile wurden zwar Millionen von Datensätzen vieler Zoos und Aquarien zusammen-getragen, die als globale Informationsquelle dem Arten- und Naturschutz dienen. Deutlich wurde aber auch, wie viel mehr Daten benötigt werden, um weltweit fundierte Entscheidungen gegen das Artensterben treffen zu können.
Der Grüne Zoo Wuppertal erhielt eine ganz besondere Anerkennung für seine Arbeit mit ZIMS. Durch die konsequente Nutzung der zoologischen Datenbank wurden bis heute über 8700 Daten von Vögeln, Reptilien, Amphibien und verschiedener Säugetierarten in das Programm eingetragen. Das Team des Grünen Zoos trug somit wesentlich zu neuen Erkenntnissen bei.