Der Zoo Wuppertal pflegt als einer von nur vier Zoos in Deutschland die seltenen und bedrohten Drills aus den zentralafrikanischen Regenwäldern. Die imposanten Urwaldpaviane sind in ihrer Heimat stark bedroht durch fortschreitende Lebensraumzerstörung und die Bejagung für den Handel mit Wildfleisch ("Bushmeat"). Der Zoo beteiligt sich an einem Internationalen Zuchtprogramm für den Drill.
Gemeinsam mit dem Zoo unterstützt der Zoo-Verein Wuppertal e.V. den Rettet den Drill e.V.. Dieser Verein informiert über den Drill und klärt über die bedrohte Lage dieser eindrucksvollen Pavianart auf. Mit großen Informationstafeln, die der Verein Rettet den Drill e. V. gestaltet hat, informiert der Zoo Wuppertal seine Besucher am neu gestalteten Gehege der Drills über diese eher unbekannte Affenart und ihre bedrohliche Lage. Er ist der erste Zoo, der diese Tafeln gekauft und aufgestellt hat.
Seit 1993 unterstützt Rettet den Drill e.V. das Projekt "PANDRILLUS", ein Rehabilitations- und Zuchtzentrum in Calabar und dem Afi-Mountain-Reservat im westafrikanischen Cross River State in Nigeria. Die Station wurde 1991 gegründet und ist mittlerweile der größte Arbeitgeber in der Region im Südosten Nigerias an der Grenze zu Kamerun. In großen Anlagen wachsen verwaiste junge Drills gemeinsam mit ihren Artgenossen auf, um später wieder in die Regenwälder entlassen zu werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einbindung und Aufklärung der Bevölkerung vor Ort: Ehemalige Wilderer verdienen nun ihren Unterhalt als Wildhüter, Tierpfleger oder Handwerker oder sie arbeiten in den Reservaten als Fremdenführer.