Die bestehende Anlage wurde im ersten Bauabschnitt mit der dahinterliegenden ehemaligen Milu-Anlage verbunden und mit Felsen und Rhododendronbüschen dem natürlichen Lebensraum der Takine angepasst. Beide Anlagenteile sind durch einen Zaun getrennt, damit die Tiere bei Bedarf voneinander separiert werden können oder bei notwendigen Reparaturarbeiten in einem Teil der Anlage trotzdem eine Außenanlage zur Verfügung steht. Verbunden sind die beiden Anlagenteile durch ein Schiebetor, das dann zur Teilung der Anlage verschlossen werden kann.
Auch für die heimische Tierwelt bietet die Anlage neue Anziehungspunkte. So sind am Stallgebäude z.B. Fledermauskästen angebracht und in den Pflanzflächen stehen mehrere, mit Löchern für Insekten versehene, Stämme.
Die Kosten für die Planung der Umgestaltung und Erweiterung der Anlage wurden vom Zoo-Verein Wuppertal e.V. übernommen. Der Großteil der Arbeiten wurde durch die Zoobelegschaft - in erster Linie durch die Handwerker und Gärtner des Zoos - mit großem Engagement ausgeführt. Dank der tollen Unterstützung der Bergischen Natursteinbrüche wurden auf beiden Anlagen große Mengen lokaler Kalkfelsen verbaut.
Derzeit leben im Grünen Zoo Wuppertal die beiden weiblichen Mishmi-Takine "Roli" und "Minja". Beide ließen sich durch die Umbauarbeiten nicht aus der Ruhe bringen und haben ihre neugestaltete Anlage sofort gut angenommen.
Takine leben in den gebirgigen Regionen Ost- und Südostasiens in Höhen von 1000-4000m. Sie ernähren sich von Gräsern, Bambussprossen, Ästen und Laub.