Der Zoo-Verein Wuppertal e.V. finanziert nicht nur Anlagen und Gebäude im Zoo, sondern unterstützt den Grünen Zoo Wuppertal auch bei seinen Bemühungen für den Natur- und Artenschutz.
Eines der unterstützten Projekte ist seit vielen Jahren der Verein „Rettet den Drill“ e.V., dessen Ziel es ist, Drills und ihren Lebensraum – in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort - zu schützen.
Drills sind eine der am höchst bedrohten Affenarten Afrikas. Rettet den Drill e.V. kooperiert dabei eng mit der NGO (Nichtregierungsorganisation) „Pandrillus“, die insgesamt drei Stationen betreut – zwei in Nigeria und eine in Kamerun. Hier werden verletzte oder beschlagnahmte Drills aufgenommen, tiermedizinisch versorgt und in Gruppenverbände integriert.
Auf der Jahreshauptversammlung von „Rettet den Drill“, die am 10. September im Grünen Zoo Wuppertal stattfand, erläuterte Vorstandsmitglied Dr. Heike Weber in einem bildreichen Vortrag den Bau einer Veterinärstation in den Afi Mountains. „Hier oben im tropischen Regenwald Affen zu narkotisieren und zu behandeln ist an sich schon eine Herausforderung“, erklärte sie. Bisher gab es aber nur einen alten Holztisch und offene Regale unter einem Abdach. Mit einem Vorschuss von 6.000 € von „Rettet den Drill“ e.V. konnte nun vor einigen Monaten endlich mit dem Bau eines richtigen Hauses begonnen werden.
Bruno Hensel, 1. Vorsitzender des Zoo-Vereins Wuppertal e.V., sowie der Wuppertaler Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz waren sofort begeistert, als sie von dem Projekt hörten. So erhielt „Rettet den Drill“ e.V. noch während der Jahreshauptversammlung einen Scheck über 3.000 € für das Veterinärstationsprojekt in Nigeria. Die erforderlichen weiteren 3.000 € wurden von der Gemeinschaft Der Zooförderer übernommen, die ebenfalls seit vielen Jahren zu den Unterstützern des Vereins „Rettet den Drill“ gehören.
Im Affenhaus des Grünen Zoo Wuppertal leben aktuell vier Drills: die beiden Männchen "Kano" und "Raul" sowie die beiden Weibchen "Uyo" und "Traceuse".