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Der Grüne Zoo Wuppertal

Weiteres Waldrentier im Grünen Zoo Wuppertal eingetroffen

Wir freuen uns über einen besonderen Neuzugang:

Nach einer langen Reise ist gestern Morgen das Europäische Waldrentier-Weibchen "Luna" wohlbehalten im Grünen Zoo Wuppertal angekommen. Die junge Rentier-Kuh stammt aus dem Ähtärin Eläinpuisto (Ähtäri Zoo) in Finnland, wo sie im Mai letzten Jahres geboren wurde. Der Umzug fand im Rahmen des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP) statt, das den Aufbau von Reservepopulationen in den Zoos koordiniert.

Mit Lunas Ankunft leben nun vier Europäische Waldrentiere im Grünen Zoo. Das Weibchen "Orvokki", ihr im Mai dieses Jahres geborenes Jungtier sowie der siebenjährige Rentier-Hirsch beobachteten neugierig die Ankunft ihrer neuen Artgenossin. Besonders der Hirsch zeigte großes Interesse und näherte sich aufmerksam dem Zaun, als "Luna" ihren Transportanhänger verließ und vorsichtig das Vorgehege betrat. So hatten die beiden bereits Gelegenheit, sich aus sicherer Distanz etwas zu beschnuppern, bevor das junge Weibchen im Stallgebäude verschwand.

In den kommenden Tagen wird sich "Luna" zunächst in den Stallungen eingewöhnen und ist deshalb für Besucherinnen und Besucher noch nicht zu sehen. Sobald sie sich mit ihrer neuen Umgebung vertraut gemacht hat, wird sie die weitläufige Außenanlage erkunden und in die Herde integriert.

Das Europäische Waldrentier (Rangifer tarandus fennicus) ist eine seltene Unterart des Rentiers, die heute nur noch in kleinen Gebieten in Finnland und Russland vorkommt. Um 1900 war diese Tierart in Finnland bereits aufgrund massiver Bejagung ausgerottet. Dank eingewanderter Tiere aus Russland und gezielten Wiederauswilderungsprogrammen – auch mit Hilfe des EEPs mit Nachzuchten aus Zoos – sind heute auch in Finnland wieder Populationen heimisch. Dennoch wird das Europäische Waldrentier in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft.

Der Grüne Zoo Wuppertal engagiert sich für den Erhalt dieser bedrohten Tierart und hofft, durch erfolgreiche Nachzuchten einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten zu können.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Claudia Philipp

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