Im September schlüpften im Grünen Zoo Wuppertal gleich drei Königspinguin-Küken – ein außergewöhnlicher Bruterfolg.
In der ersten Zeit blieben die Jungtiere unter der wärmenden Bauchfalte ihrer Eltern und waren nur mit etwas Glück zu sehen. Mittlerweile sind die Küken so groß, dass sie keinen Platz mehr auf den Füßen der Eltern haben. Alle drei entwickeln sich gut und tragen nun ein dichtes braunes Daunengefieder, wodurch sie ihre Körpertemperatur selbstständig regulieren können.
Um den dreifachen Nachwuchs unterscheiden zu können, wurden die Küken zunächst mit Farbe markiert. Inzwischen wurde ihnen zur individuellen Kennzeichnung ein Transponder unter die Haut gesetzt. Dieser Mikrochip enthält einen mehrstelligen Code, der mit einem speziellen mobilen Lesegerät abgelesen werden kann. Fast alle Zootiere werden auf diese Weise gekennzeichnet, um die einzelnen Individuen unterscheiden zu können.
Die Chipnummer wird in der Datenbank ZIMS erfasst, die der Verwaltung von Tierpopulationen dient. Weltweit sammeln Zoos und Aquarien hier beispielsweise Informationen über Geburtsdaten, Herkunft, Nachkommen und medizinische Behandlungen. Die individuelle Unterscheidung der Tiere ist auch unabdingbar für das Europäische Ex-Situ-Programm, das die Zucht in menschlicher Obhut koordiniert und auf diese Weise die genetische Vielfalt der Populationen sicherstellt.
Die WDR Lokalzeit Bergisches Land hat unsere Königspinguine besucht. Den Beitrag vom 31.10.23 findet ihr in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/.../Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0c...