Am 8. April gab es wieder Nachwuchs bei den Pinselohrschweinen. Für die Eltern "Sissi" und "Eberhart" ist es bereits der vierte Wurf, den sie im Grünen Zoo Wuppertal erfolgreich aufziehen. Die große Rotte ist nun immer häufiger auf der Außenanlage zu sehen, kann sich allerdings jederzeit in die nicht einsehbaren Innenstallungen zurückziehen.
Für die Jungtiere stand nun die erste Untersuchung durch die Zootierärztinnen an. Dabei erhielten die Ferkel auch ihre erste Impfung gegen Kuhpocken und einen etwa reiskorngroßen Transponder-Chip, der mit einer Spritze unter die Haut gesetzt wurde. Dieser Chip dient der individuellen Kennzeichnung der Tiere und enthält einen mehrstelligen Code, der mit einem kleinen, mobilen Lesegerät abgelesen werden kann.
Es handelte sich diesmal um einen außergewöhnlich großen Wurf von sieben Jungtieren. Eines der Ferkel war von Anfang an kleiner und leichter als seine Wurfgeschwister – ein sogenannter Kümmerer. Gerade bei sehr großen Würfen wie diesem – normalerweise bringen Pinselohrschweine nur ein bis vier Jungtiere zur Welt – kommt es häufig zu solchen Kümmerern. Das sind Tiere, die im Wachstum sowie der körperlichen Entwicklung zurückbleiben. Das Jungtier wurde daher tiermedizinisch überwacht und mit Infusionen unterstützt, musste aber schließlich aufgrund seines schlechten Allgemeinzustandes erlöst werden. Ein weiteres Ferkel starb bereits zwei Tage nach der Geburt.
Die Zootierärztinnen sind mit der Entwicklung der anderen fünf Kleinen sehr zufrieden. Bei der Untersuchung konnte auch das Geschlecht der Ferkel bestimmt werden: Es handelt sich um zwei männliche und drei weibliche Jungtiere, die zusammen mit ihren Eltern und ihren älteren Geschwistern für wildes Gewusel auf der Anlage sorgen.