Am 1. Oktober schlüpften erneut drei Straußwachtel-Küken. Leider muss die Henne ihren Nachwuchs alleine großziehen, denn der Vater des Trios starb überraschend am 21. September. Mit etwas Geduld sind die drei Küken zusammen mit ihrer Mutter in den Außenvolieren des Vogelhauses zu sehen.
Straußwachteln gehören zur Familie der Fasanenartigen und besiedeln dichte Wälder und Bambushaine in Südostasien. Als überwiegend bodenlebende Vögel begeben sie sich nur zum Schlafen auf einen Baum. Ihre Nahrung besteht aus Sämereien, Früchten und Insekten.
Männchen und Weibchen bauen gemeinsam ein Kuppelnest, das in eine Bodenmulde gescharrt und mit Laub zugedeckt wird. So ist die grün gefiederte Henne beim Brüten gut getarnt. Das Weibchen bebrütet die Eier alleine, während das Männchen das Nest bewacht. Nach etwa 18 Tagen schlüpfen die Küken. Als Nestflüchter folgen sie rasch nach dem Schlupf ihren Eltern. In den ersten Lebenstagen nehmen die Küken das Futter aus dem Schnabel der Eltern auf. Später lernen die Jungen, die Nahrung selbständig vom Boden aufzupicken.
In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet sind die Bestände der Straußwachtel durch Lebensraumzerstörung stark rückläufig. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN wird die Art als „gefährdet“ eingestuft.