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Der Grüne Zoo Wuppertal

Gesundheitscheck bei Bonobo Mato

Einen eher ungewöhnlichen Patienten erwartete die AniCura Tierklinik Neandertal in der vergangenen Woche: Bei unserem Bonobo-Männchen "Mato" musste in Narkose eine Computertomographie, kurz CT genannt, durchgeführt werden. Mittels dieses speziellen Röntgenverfahrens können zur genaueren Diagnostik Schnittbilder des Körpers erstellt werden.

"Mato" wurde im Dezember letzten Jahres 60 Jahre alt und ist damit aktuell das älteste Tier im europäischen Zuchtbuch der Bonobos und vermutlich sogar weltweit der älteste lebende Vertreter seiner Art in menschlicher Obhut.
Zootiere wie "Mato" werden dank großer Fortschritte in der Veterinärmedizin und der Tierhaltung immer älter und leben oft deutlich länger als ihre wild lebenden Artgenossen. Damit nehmen jedoch auch altersbedingte Krankheiten, wie beispielsweise Gelenksarthrosen oder Krebserkrankungen, zu. Auch bei "Mato" wurde im vergangenen Jahr eine Hüftarthrose diagnostiziert, weswegen er täglich Schmerzmittel bekommt.

Da Tiere ihre Schmerzen in der Regel verbergen, um in der Gruppe nicht als schwach und angreifbar zu gelten, ist es selbst für das Tierpflegeteam häufig schwer einzuschätzen, ob ihre Schützlinge unter Schmerzen leiden.
Um bei unserem betagten Bonobo-Männchen Erkrankungen auszuschließen, die seine Lebensqualität einschränken könnten, wurde bei ihm vergangene Woche ein Gesundheitscheck in Narkose durchgeführt. Eine Ultraschalluntersuchung des Herzens zeigte eine altersbedingte Herzerkrankung, die nun medikamentös behandelt wird.

Die meisten tierärztlichen Untersuchungen, wie beispielsweise Röntgen, Ultraschall oder Blutentnahmen, können direkt vor Ort im Zoo vorgenommen werden. Für spezielle bildgebende Diagnostik benötigen wir die Unterstützung größerer Tierkliniken. Also wurde "Mato" unter Narkose in die nur 10 Minuten entfernte AniCura Tierklinik Neandertal in Haan gebracht, wo eine CT-Untersuchung durchgeführt wurde. Die CT-Bilder werden nun durch internationale Radiologie-Spezialisten ausgewertet, um dann das weitere Vorgehen mit dem Zuchtbuch abzustimmen.

Wir danken dem Team der AniCura Tierklinik Neandertal für die gute Zusammenarbeit.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Claudia Philipp

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