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Der Grüne Zoo Wuppertal

Fliegenpilze im Grünen Zoo

Trotz des warmen Sommers sind in den letzten Wochen im gesamten Zoo die Pilze aus dem Boden geschossen. Der zeitweise ausgiebige Regen hat dazu geführt, dass diese wachsen können.

Es wurde nicht schlecht gestaunt, als plötzlich ein neuer Pilz oberhalb der Baustelle Kula Kangri auf der Bildfläche erschien, denn es war ein Fliegenpilz. Mit seinem großen und auffällig rot gefärbten Schirm mit weißen Punkten macht er einiges her. Er ist ein Glückssymbol, der bekannteste Giftpilz und in diesem Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V.(Deutsche Gesellschaft für Mykologie - DGfM - begeistert von Pilzen) als der Pilz des Jahres ernannt worden. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich nahezu über die gesamte nördliche Erdhalbkugel und er erscheint vom Sommer bis zum Herbst in Nadel- und Laubwäldern, häufig in der Nähe von Birken und Fichten. Was aber die wenigsten wissen ist, dass Fliegenpilze deshalb dort vorkommen wo Laub- und Nadelwälder stehen, weil sie eine Symbiose mit diesen eingehen. Das heißt, sie liefern über ihr Feinwurzelsystem den Baumwurzeln Wasser und Nährstoffe und erhalten im Gegenzug Zuckerverbindungen, die sie selber nicht herstellen können. Eine Symbiose ist ein Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Arten zu gegenseitigem Nutzen, in diesem Fall Pilz und Pflanze.

Aufgrund der Bauarbeiten wurde Erdmaterial aus Laubwäldern in den Grünen Zoo gebracht, in dem sich Sporen oder ein Pilzgeflecht befunden haben. Aus diesen sind dann die Fliegenpilze entstanden. Ob die Fliegenpilze bei uns im Zoo überleben können, hängt damit zusammen, ob sie eine neue Symbiose mit den umliegenden Bäumen eingehen werden. Das wird sich wahrscheinlich im kommenden Jahr zeigen. Bis dahin erfreuen wir uns jeden Tag an diesen besonderen Pilzen, die in einem abgesperrten Bereich wachsen.

Leider haben das Fliegenpilzwachstum offensichtlich nicht alle Besucherinnen und Besucher des Grünen Zoos mit Freude beobachtet, da in der vergangenen Woche bereits große Pilze umgetreten wurden. Dank ihres Pilzgeflechtes unter der Erde sind jedoch wieder neue Pilze entstanden.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • S. Herberg

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